Statistik Südafrika, Teil 11

14. Etappe: Montagu – L’Agulhas

Strecke: 160 km

Von Montagu fahren wir auf der R62 durch die Old English Fort zur R60 und folgen der Beschilderung nach Swellendam. Am Ende der Straße biegen wir auf die N2 nach Kapstadt ab. Nach etwa 10 Kilometern zweigt links die R319 nach Bredasdorp ab. Kap Agulhas ist hier schon mit knapp 100 Kilometern ausgeschildert.

Übernachtung: Kap Agulhas 34°49.56′ S, 20°00.07′ E

Der Platz in L’Agulhas liegt direkt im Ort. Ein kleines Schild an der Durchfahrtsstraße kurz vor dem Leuchtturm weist links zum Camp. Die Sanitäranlagen sind, wie gewohnt, einfach aber sauber. Gaststätten und einen kleinen Markt gibt es direkt nebenan im Ortszentrum von Agulhas. Die Internetversorgung ist am südlichsten Zipfel Afrikas problematisch. Den Preis für das Camp empfanden wir mit 130 ZAR sehr günstig.

15. Etappe: L’Agulhas – Kleinmond

Strecke: 156 km

Von L’Agulhas fahren wir über die R319 zurück nach Bredasdorp. Es gibt zwar einige Schotterstraßen nach Hermanus in Küstennähe, die sehr schön sein sollen, die waren jedoch wegen der Buschbrände nicht befahrbar. In Bredasdorp biegen wir links ab und nehmen die R316 nach Caledon. Auf einen Kaffee sollte man im schönen Örtchen Napier rasten. Nachdem Caledon durchquert ist, gelangt man auf die N2. Wir biegen in Richtung Kapstadt ab und fahren ca. 20 Kilometer bis zum Abzweig der R43. Hermanus und Kleinmond sind hier ausgeschildert. Von der R43 zweigt nach einigen Kilometern die R44 rechts ab.

Übernachtung: Caravan Park Kleinmond 34°20.013′ S, 19°02.450′ E

In Kleinmond gibt es zwei Campingplätze. Wir haben auf dem Ersten, aus Richtung Caledon kommend, übernachtet. Er liegt direkt am Ortseingang rechter Hand. Der Platz ist parzelliert, einfach, sauber und mit 170 ZAR auch relativ günstig. Es gibt kaum Schatten. Schöne Spazierwege, ein Restaurant und ein Supermarkt sind fußläufig erreichbar. WiFi gibt es nicht, die UMTS-Verbindung ist jedoch nicht ganz schlecht, aber teuer.

16. Etappe: Kleinmond – Gordons Bay

Strecke: 49 km

Die Küstenstraße führt über Kleinmond und Bettys Bay bis nach Gordons Bay und ist wirklich sehenswert.

Übernachtung: Caravan Park Gordon Bay 34°09.369′ S, 18°52.008′ E

Der größte Vorteil vom Caravan Park in Gordons Bay ist, dass er mitten in der Stadt und direkt am Strand liegt. Man kann auf der Strandpromenade entlang schlendern und abends in einem der zahlreichen Restaurants des Ortes einkehren. Bei allem anderen Equipment geht der Daumen nach unten: Die Sanitäranlagen sind ungepflegt und verschlissen, WiFi gibt es nicht. Unsäglich war das Prozedere bei der Bezahlung: Da wir nicht vorreserviert hatten, wollte man uns auch kein Geld abnehmen. Vielmehr schickte man uns zu irgendeiner Zahlstelle in einem Supermarkt, wo wir das Geld hätten einzahlen sollen. Wir haben die umgerechnet 10 Euro mit der Bitte, man möge die für uns einzahlen, auf den Tisch gelegt und dafür fünf (!) Seiten Papier erhalten. Unglaublich, wie man Desorganisation perfektionieren kann…

17. Etappe: Gordons Bay – Franschhoek

Strecke: 81 km

In Gordons Bay orientieren wir uns, vom Campingplatz kommend, am Weg zur N2. Die befahren wir über die Sir Lowry`s Pasroad in Richtung George. Bald nach dem Pass zweigt die R321 nach Grabouw ab. Achtung, in Grabouw biegt die R321 nochmals links ab, verpasst man den Abzweig, steht man wieder auf der N2! Nach der Brücke über einen Stausee zweigt von der R321 die R45 nach Franschhoek ab. Über den gleichnamigen Pass gelangen wir bald in das hübsche Städtchen. Der Campingplatz liegt etwas außerhalb in Richtung Stellenbosch. Bitte die GPS-Daten beachten, der Platz ist nicht ausgeschildert!

Übernachtung: Hollädische Mühle Franschhoek 33°51.575′ S, 19°02.333′ E

Der Campingplatz von Franschhoek liegt leider ca. 7 Kilometer vom Ort entfernt. Vom Camp aus Bummeln in dem schönen Ort: Fehlanzeige. Alles was man braucht, sollte man auch dabei haben, denn es gibt keine Versorgungseinrichtungen. Die zahlreichen Swimmingpools auf dem Platz laden nicht unbedingt zum Baden ein. Die sind wohl ewig nicht gereinigt worden. Mit 300 ZAR ist der Preis im oberen Bereich angesiedelt und für eine Zwischenübernachtung gerade noch hinnehmbar. WiFi gibt es gegen einen saftigen Aufpreis, den wir dann doch nicht bereit waren zu zahlen.

18. Etappe: Franschhoek – Stellenbosch

Strecke: 39 km

Folgt man der R45 weiter, gelangt man bald an eine Kreuzung, wo links die Helshoogte Road nach Stellenbosch abzweigt. Unmittelbar nach der Abbiegung lohnt ein Besuch des Weingutes Boschendal. Dort gibt es ein gutes Picknick mit Weinverkostung. Stellenbosch ist nun nicht mehr weit. Zum Camp folgt man der R 44 (Die hatten wir schon mal aber aus der anderen Richtung) nach Somerset West, ca. 7 Kilometer nach Stellenbosch ist der Platz links ausgeschildert.

Übernachtung: Mountain Breeze Caravan Park, Stellenbosch 33°59.461′ S, 18°49.761′ E

Auch der Campingplatz von Stellenbosch liegt ca. 7 Kilometer außerhalb vom Ort in einem Pinienwäldchen. Es ist angenehm schattig, aber sehr staubig. In der trockenen Jahreszeit beunruhigen die zahlreichen, rege genutzten Feuerstellen im Wald. Auf dem Platz gibt es einen kleinen Pool. Die Versorgung mit Lebensmitteln ist in einem der Einkaufszentren in der Nähe möglich, die jedoch nur mit dem Auto erreichbar sind. Wer auf Weintour nach Stellenbosch gehen möchte, kann sich direkt vom Platz abholen und wieder hinbringen lassen. WiFi ist, wie inzwischen gewohnt, Fehlanzeige. Mit 220 ZAR liegt das Camp im mittleren Preissegment – Daumen waagerecht.

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