Elba-Perle der Toscana

Bei Kaiserwetter verabschiedeten wir uns von den Bergen Südtirols. Auf der Brennerautobahn reihten wir uns in die schier endlose LKW-Kolonne gen Süden ein. Unterwegs buchte Babsi ein Fährticket von Piombino nach Portoferraio für den nächsten Morgen. Entspannt übernachteten wir auf einem Waldparkplatz in der Nähe des Hafens. Die Überfahrt am nächsten Vormittag dauerte nur eine gute Stunde.

Auf der Inselhauptstadt Elbas angekommen, gingen wir zunächst noch einmal  das Problem unserer leeren Gasflasche an. Babsi  war im Internet auf eine Gasstation in Portoferraio gestoßen und Fülladapter hatten wir genügend einstecken… Am Tresen begrüßte uns Antonio. Er verlor nicht viele Worte, denn die Mittagspause nahte. Die gefüllte Flasche könnten wir in zwei Stunden wieder abholen, Adapter brauche er keine. So einfach geht das jenseits der deutschen Grenzen…

Wir nutzten die Zeit, um etwas über die Geschichte Elbas zu erfahren. Dass Napoleon hier lebte wußten wir schon. Dass die Zeit, die er auf Elba verbrachte allerdings recht kurz war, erfuhren wir erst dort. Während eines Stadtrundganges in Portoferario wandelten wir auf Napoleons Spuren. Erstaunlich, was er in der kurzen Zeit seiner Anwesenheit auf der Insel alles bewegt hat, um am Ende doch wieder auf der Flucht zu sein…Gekrönt wurde unsere Runde mit einem Bier der Marke Napoleon – natürlich alles für Touristen gemacht und entsprechend teuer.

Auf einem Parkplatz im Touristenort Procchio übernachteten wir. Mit dem Reisemobil frei zu stehen ist in Italien normalerweise nicht erlaubt. Wenn man das Fahrzeug nur parkt, ohne die Möbel herauszustellen , wurde es auf Elba geduldet.
Nach einer morgendlichen Schwimmrunde im warmen Mittelmeer wanderten wir über die Via della Cigalla nach Biodola. Auf dem Küstenabschnitt der Tour wechseln malerische Badestrände und wilde Felsformationen einander ab. Am nächsten Tag besuchten wir den Monte Capanne. Er ist mit 1019 Metern der höchste Berg Elbas. Etwas abenteuerlich mutete die Fahrt mit der Seilbahn zum Gipfel an. In den offenen Korb, der langsam über die Felsklippen schwebt, passen jeweils nur zwei Personen. Der Abstieg zu Fuß gestaltete sich über rutschendes Geröll beschwerlich. Wer genügend Kondition hat, sollte den Aufstieg bevorzugen. Am Ende der Tour wurden wir mit einer grandiosen Aussicht bei kühlem Bier in Marciana belohnt.

Da die Wasservorräte zur Neige gingen und die Toilette entsorgt werden mußte, steuerten wir einen Camingplatz in Marina de Campo an…

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