Statistik Namibia, Teil 4

4. Etappe: Twyfelfontain – Okaukuejo (Etosha Süd) – Namutoni (Etosha Ost) – Waterberg – Windhoek

Strecke: ca. 1210 km

Vom Aabadi Mountain Camp fahren wir zurück auf die D2612 und biegen dort nach rechts ab. Nach etwa 25 Kilometern ist links die D2628 ausgeschildert. Anfangs noch in moderatem Zustand wird die Piste immer schlechter. Alternativ kann man am Aabadi Camp links abbiegen und die D2612 bis zum Ende fahren. Dort biegt man rechts auf die C39 nach Khorixas ab. Von Khorixas führt die C39 als Teerstrasse weiter nach Outjo. Noch vor dem Ort treffen wir auf die ebenfalls geteerte C38, die zum Südeingang des Etosha-Nationalparks führt. Es lohnt ein Abstecher nach Outjo in die Bäckerei. Neben frischem Schwarzbrot gibt es dort allerlei Gebäck und kleine Mahlzeiten für eine kleine Rast.
Vom Camp in Okaukueju führt die C38 weiter quer durch den Etosha – Park zu dessen Ostausgang. Einige Kilometer vor dem Tor liegt das Camp Namutoni. Wer etwas Zeit hat, kann auf halber Strecke in Halali rasten oder gar dort übernachten. Eine Vorreservierung ist in allen drei Camps des Etosha-Parks empfehlenswert.
Von der Ausfahrt aus dem Park folgen wir der C38, bis diese auf die B1 trifft. Wir biegen nach rechts ab und fahren nach Süden. Kurz vor Tsumeb ist rechts der Lake Otjikoto ausgeschildert. Es ist der einzige natürliche See Namibias, der Besuch des Geländes ist jedoch kostenpflichtig. Wir fahren weiter auf der B1. Knapp 30 Kilometer hinter Otjiwarongo zweigt rechts die C22 ab. Von der Teerstrasse biegt nach etwa 40 Kilometern links die D2512 zum Waterberg ab. Nach weiteren knapp 20 Kilometern auf Schotterstrasse sind wir am Etappenziel.
Um nach Windhoek zu gelangen, fahren wir vom Waterberg Camp zurück zur B1 (ca. 60 Kilometer). Diese Strasse führt direkt in die Hauptstadt Namibias. Der Flughafen liegt etwa 40 Kilometer östlich der Stadt und ist über die B6 zu erreichen. Wir fahren auf der B6 nur 20 Kilometer und richten uns im Trans Kalahari Inn für knapp eine Woche häuslich ein.

Übernachtungen:
Camingplatz Okaukuejo (Etosha Süd) 19°10.717′ S, 15°55.252′ E
Campingplatz Namutoni 18°48.591′ S, 16°56.462′ E
NWR-Camp Waterberg 20°30.905′ S, 17°14.709′ E
Trans Kalahari Inn 22°32.967′ S, 17°16.675′ E

Einfach und zweckmäßig ist der Campingplatz von Okaukuejo. Die Parzellen sind im Sand abgegrenzt. Die Plätze verfügen über Strom- und Wasseranschluss sowie eine Grillstelle. Im hinteren Bereich des Camps stehen einige Schatten spendende Bäume. Es gibt einen Laden, ein Restaurant und eine gepflegte Poollandschaft, die mit den Chalets gemeinsam genutzt wird. Zu fortgerückter Stunde übernehmen die Schakale die Sitzplätze im Restaurant und räumen ab, was die Gäste nicht geschafft und die Kellner noch nicht weggebracht haben. Einzigartig ist das beleuchtete Wasserloch am Camp, wo bis tief in die Nacht Betrieb herrscht. Einzigartig ist auch der Preis für die Campingplätze im Etosha – Park: Neben den Übernachtungsgebühren kommt noch der Parkeintritt hinzu, sodass wir bei etwa 500 NAD pro Nacht gelandet sind. Achtung! Im gesamten Etosha-Park gibt es keinen Geldautomaten! Mobiltelefon ist möglich, die mobile Internetverbindung ist sehr langsam.
Ähnliches wie vorher beschrieben gilt für den Campingplatz in Namutoni. Vorteil dort: Es sind Grasstellflächen vorhanden. Nachteile: Der Pool steht vor Dreck und die Wasserstelle ist nicht so schön einsehbar wie in den anderen Camps. Was in Okaukuejo die Schakale, sind im Namutoni die Mangusten. Sie kommen morgens und wollen am Frühstück der Camper teilhaben.
Mit nur 360 NAD pro Nacht ist das Camp am Waterberg vergleichsweise preiswert; aber seinen Preis nicht wert. Auch hier steckt die Eintrittsgebühr für den Nationalpark mit im Übernachtungspreis. Eigenartig ist, dass es am Waterberg Probleme mit dem Wasser gibt. Das war während unseres Aufenthalts mehrfach abgestellt. Für den kleinen Laden gibt es zwar Öffnungszeiten, die werden jedoch nicht eingehalten. „The Pool is out of order“ wurde uns gleich beim Einchecken mitgeteilt. Angesichts der Entfernung vom Camp und der braunen Brühe im Becken hatte auch keiner Lust auf ein erfrischendes Bad. Das Restaurant ist ca. einen Kilometer vom Campingplatz entfernt. Kommt man dort an, ist man durstig, zurück am Camp ist man wieder nüchtern. Mobiltelefon und mobiles Internet sind möglich, jedoch nicht stabil.
Das Trans Kalahari Inn diente uns als Außenlager von Windhoek. Der kleine Campingplatz liegt etwa 20 Kilometer von der Hauptstadt entfernt. Die nicht ganz ebenen Stellflächen liegen teilweise unter schattigen Bäumen an kleinen Grasparzellen. Von jeder Stellfläche hat man einen traumhaften Ausblick auf die Umgebung. Die sanitären Anlagen sind pik sauber. Der Pool kann gemeinsam mit den Hotelbesuchern genutzt werden. Neben dem Pool steht ein überdimensionales Schachspiel mit einheimischen Tieren als Spielfiguren. Zur Einrichtung gehört ein Restaurant mit ausgezeichneter Küche. Besonderen Spaß macht es, das Essen auf der Sunset-Terasse einzunehmen. WiFi ist am Platz vorhanden, wenn es auch nicht immer funktionierte. Der Preis ist mit 250 NAD pro Übernachtung durchaus angemessen.
Auf dem Gelände des Trans Kalahari Inn gibt es eine Wohnmobilvermietung von BoBo Campers. Wer Namibia mit dem Wohnmobil erkunden möchte, lässt sich vom freundlichen Personal am Flughafen abholen, verbringt eine Nacht im Hotel und nimmt am nächsten Morgen seinen Camper in Empfang.

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