Statistik Malawi, Teil 1

1. Etappe: South Luangwa Nationalpark – Chipata – Lilongwe – Blantyre – Mulanje

Strecke: ca. 650 km

Vom Wildlife Camp am South Luangwa Nationalpark fahren wir zurück nach Chipata. Wer Zeit hat, dem sei eine Zwischenübernachtung bei Mama Rula’s empfohlen, denn auf der Great East kommt man auf Grund der Baustelle zur Zeit nur sehr langsam voran. Von Chipata sind es noch gut 25 Kilometer bis zur malawischen Grenze, die wir als Solche zunächst nicht erkennen. Im „Niemandsland“ zwischen Sambia und Malawi ist die Straße unbefestigt. Auf malawischer Seite folgen wir der Teerstraße bis kurz vor die Hauptstadt. In einem Kreisverkehr biegen wir hier nach rechts auf die Umgehungsstraße von Lilongwe ab (Lilongwe Bypass). Im zweiten Kreisverkehr auf dem Bypass halten wir uns links bis wir erneut auf einen Kreisverkehr stoßen. Unmittelbar hinter der dritten Ausfahrt aus dem Kreisel befindet sich rechter Hand das Mabuya Camp.

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Um nach Bantyre zu gelangen fahren wir vom Mabuya Camp zurück zum Lilongwe Bypass. Im Kreisverkehr an der Umgehungsstraße nutzen wir die erste Ausfahrt in Richtung Süden. Nach einigen Kilometern stößt die M1 aus der Hauptstadt kommend auf unsere Route, hier halten wir uns rechts. Weitere knapp 300 Kilometer folgen wir der M1 bis Blantyre. Wir durchqueren die Stadt auf der Hauptstraße in Richtung Osten und passieren eine große Shopping Mall. Das Angebot in den Geschäften steht Europas Supermärkten in nichts nach, wir empfehlen hier noch einmal die Vorräte aufzufrischen. Vom Einkaufstempel folgen wir der M2 in den Stadtteil Limbe. Etwa 3 Kilometer nach der Mall weist links ein unscheinbares Schild auf den Country Club hin. (Achtung, derzeit sind Umleitungen zu fahren, da die Hauptstraße saniert wird; ein gutes Navi mit der Zieleigabe Mulanje hilft weiter!). Das Security-Personal an der Schranke kann mit einem Wohnmobil etwas anfangen und gewährt Einlass. Auf dem Gelände wird es etwas unübersichtlich. Wir parken unser Fahrzeug nach einer Fahrt über das Fußballfeld schlussendlich direkt neben dem Restaurant.
Bis Mulanje folgen wir der M4 vom Country Club links abbiegend weiter in Richtung Südosten. Nach ca. 60 Kilometern stößt von rechts die M2 auf unsere Strecke. Wir biegen links ab und folgen der Straße durch den Ort Mulanje. Kurz vor einer permanenten Polizeikontrolle (mit Schranke) zweigt rechts ein recht unscheinbarer Weg zum Golfclub ab.

Unterwegs in Mulanje

Übernachtungen:
Mabuya Backpackers, Lilongwe 13°59’56.0″ S, 33°45’34.0″ E, 8000 MK
Country Club Blantyre 15°49.340′ S, 35°03.777′ E, 8000 MK
Mulanje Golfclub 16°2.007′ S, 35°30.925′ E, 8000 MK

Die Übernachtungspreise sind jeweils für 2 Personen und das Fahrzeug in Malawischen Kwachas angegeben. Der derzeitige Umrechnungskurs liegt bei etwa 600 MK für einen Euro.
Mabuya Backpackers liegt ca. 2 Kilometer vom Zentrum Lilongwes entfernt. Das heißt, dass die malawische Hauptstadt Fußläufig zu erreichen ist. Wer noch näher zum Zentrum möchte, dem sei eine Übernachtung auf dem Gelände des Golfclubs von Lilongwe empfohlen (ca. 10 Minuten bis zum Stadtzentrum). Im Mabuya treffen sich Leute aus aller Herren Länder, die Linglongwe besuchen oder die von der Hauptstadt zu ihren Projekten weiter reisen. Die Atmosphäre ist sehr angenehm. Im Restaurant gibt es einfache Mahlzeiten und vor allem kühle Getränke. Die sanitären Anlagen sind einfach und sauber, ein großer Pool verschafft angenehme Abkühlung. Eigene Zelte können auf einer Wiese aufgestellt werden. Für größere Wohnmobile ist der Platz begrenzt, hier lohnt vorher ein Anruf, ob eine der Stellflächen frei ist. Andernfalls kann man zum Golfplatz ausweichen.
Weitere Informationen unter: www.mabuyacamp.com

Mabuya Camp

Der Country Club in Blantyre liegt an der östlichen Ausfahrt aus dem Stadtteil Limbe direkt an der M2. In Ermangelung anderer Übernachtungsgelegenheiten in der Stadt steht man hier zumindest sicher am Rande eines Fußballfeldes. Sanitäre Anlagen sind Fehlanzeige, es sei denn man benutzt während der Geschäftszeiten des Restaurants die völlig herunter gekommene Toilette dort. Heiß duschen kann man in ca. 300 m Entfernung gemeinsam mit den Sportfreunden des Golfclubs, wenn die ihre Freizeitbeschäftigung beendet haben. Für den schnellen Hunger gibt es im Restaurant trotz reichhaltiger Speisekarte nur ein Gericht mit Hühnerfleisch, dessen Knochenanteil gigantisch ist. Alles in Allem ist der Platz jedoch für eine Zwischenübernachtung ausreichend.
Die letzten hundert Meter der Zufahrt zum Golfclub in Mulanje sind schlecht, dafür ist der Empfang umso herzlicher. Dem Chef merkt man an, dass er sich über Gäste freut. Ob Ortsrundgang, Bergführer oder auch nur ein einfaches Stromkabel, Collins liest uns fast jeden Wunsch von den Augen ab und organisiert die entsprechenden Leute. Und wenn der Strom tatsächlich mal ausfällt, was in Malawi recht häufig passiert, dauert es nicht lange, bis der Boss für die Gäste den Dieselgenerator anwirft. Sein Restaurantleiter kommt extra am Montag, eigentlich ein Schließtag, um sich nach unserem Befinden zu erkundigen. Es bedurfte nur unseres Anblickes, als der Gastwirt nach einer großen Bergtour einen Eimer Bier mit Eiswürfeln an unseren Abendbrottisch stellte.
Die gesamte Anlage des Golfclubs ist etwas in die Jahre bekommen und so mache Reparatur würde ihr gut tun. Der Pool ist gerade nicht in Betrieb, da das Becken saniert werden müsste. Es mangelt an Geld. Insgesamt wird jedoch sehr auf Sauberkeit und Wohlfühlatmosphäre geachtet. Wer mehr über die Menschen und deren Leben in Malawi erfahren möchte, ist im Golfclub von Mulanje bestens aufgehoben.
Weitere Informationen bei: Collins Namaona, Tel.: +265 99 8000 481

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