Wandern in Deutschland, über den Lutherweg auf den Rochlitzer Berg

Schöne Wanderung im Sächsischen Burgenland entlang der Zwickauer Mulde

Strecke: ca. 11 km, Rundtour,
Tourencharakter: moderat
Dauer: ca. 3,5 Stunden

Anstiege: ca. 250 Höhenmeter
Start/Ziel: Rochlitz Marktplatz, GPS: S33 13.265, E150 13.389
Einkehrmöglichkeiten:

Blick auf das Schloss Rochlitz
Blick auf das Schloss Rochlitz

Wir nutzen die letzten schönen Herbsttage zu Ausflügen in die nähere Umgebung. Mehr oder weniger zufällig geraten wir dabei am Reformationstag auf den Lutherweg. Der spirituelle Rundwanderweg führt 550 Kilometer durch Sachsen und ist hier eng mit dem Lebensweg von Katharina von Bora, der Frau Martin Luthers verbunden. Wir wandern nur einen kleinen Abschnitt der Runde und starten in Rochlitz. Vom Markt  gehen wir zunächst hinab zur Mulde. Dort halten wir uns rechts und genießen den Blick zum Schloss von der Fußgängerbrücke. Anschließend wandern wir zum Schloss hinauf und überqueren den Schloßhof. Wenn es die Zeit erlaubt, sollte man einen Besuch im Museum nicht versäumen. Möglicherweise sind außerhalb der Öffnungszeiten vom Schloss die Tore zum Schlosshof nicht geöffnet. In diesem Fall wandert man weiter entlang der Mulde bis zum Wegpunkt N51° 02.383′, E12° 47.296′ und hält sich dort  auf den Steinmetzweg rechts.  Am GPS-Punkt  N51° 02.377′, E12° 47.002′ gelangt man auf die unten beschriebene Tour.

Einige Meter nach dem Schloss biegen wir von der breiten Fahrstraße links ab. Es geht zunächst leicht bergab, bevor sich der Rudolf-Zimmermann-Weg durch tiefen Mischwald zum Rochlitzer Berg hinauf schlängelt. Ein kurzer Stopp lohnt an der Bastei (GPS: N51° 02.241′, E12° 47.204′), von wo man nochmals einen schönen Blick auf das Rochlitzer Schloß hat. Später überqueren wir auf einer neuen Brücke den Mordgrund, bevor wir zu einer Schutzhütte gelangen. Wir wandern weiter geradeaus und überqueren eine Asphaltstraße. Der kaum sichtbare Pfad führt nun weiter durch den Wald und trifft nach rund 600 Metern erneut auf einen Fahrweg. Dem  folgen wir einige Meter nach rechts um bei der nächsten Gelegenheit wieder links abzubiegen. (GPS: N51° 01.842′, E12° 46.513′)
Nach einem weiteren kurzen Aufstieg treffen wir auf den Porphyrlehrpfad (GPS: N51° 01.689′, E12° 46.385′). Der Weg schlängelt sich entlang einiger Steinbrüche rund um den Gipfel des Rochlitzer Berges. An zahlreichen Stationen erfahren wir Wissenswertes zum Abbau dieses Natursteins in den vergangenen Jahrhunderten.  Das Begleitheft zum Lehrpfad kann man sich hier herunterladen.

Die Einsiedelei
Die Einsiedelei

Vorbei an einer Schranke gelangen wir zum Gleisbergbruch, dem größten und wohl imposantesten aller Steinbrüche in der Gegend. Gebannt stehen wir vor der über 60 Meter hohen Wand. Zahlen im Gestein zeugen von der Abbautiefe des Porphyrs in den betreffenden Jahren. Hier und da stehen vor sich hin rostende Maschinen die der Verarbeitung und dem Transport des rötlichen Gesteins dienten.
Direkt auf der Kuppe des Rochlitzer Berges lädt das Restaurant Türmerhaus zu einer Rast ein. Vom nahe gelegenen Friedrich-August-Turm kann man bei guter Sicht den Blick vom Leipziger Völkerschlachtdenkmal bis zum Erzgebirgskamm schweifen lassen.
Etwas abseits liegt der „Panoramablick“. Von hier konnte man früher über das Muldental schauen. Inzwischen ist die Aussicht zugewachsen, so gewollt, um den Wald rund um den Gipfel vor Stürmen zu schützen.  Zumindest gibt beim Abstieg eine große Lichtung die Sicht über den malerischen Abschnitt des Muldetales frei. Hierfür biegen wir vom Rudolf-Zimmermann-Weg bei N51° 01.556′, E12° 46.458′ rechts ab. Nach knapp 300 Metern gelangen wir zur Alten Lunzenauer Straße, der wir nun rechts rund einen Kilometer folgen. Hier treffen wir auf die Asphaltstraße, die wir bereits während des Aufstieges kreuzten. An der bekannten Schutzhütte wählen wir rechts den Weg über den Katzenstein zurück ins Muldental. Achtung! An den Weggabelungen immer rechts halten.
Der Katzenstein selbst bietet keinen besonderen Ausblick, da er zwischenzeitlich vom Wald eingeschlossen ist. Auf dem Lutherweg wandern wir zurück nun nach Rochlitz. Dort können wir mit der Einkehr in eine der zahlreichen gemütlichen Gaststätten rund um das Schloss  den Wandertag ausklingen lassen.

Downloads zur Tour:

GPX-Datei
Tourenbeschreibung (PDF)

Das verwendete Kartenmaterial wird unter www.OpenStreetMap.org bereitgestellt.

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