Vor der Reise

Nach und nach sickerte der Plan einer größeren Reise nicht nur bei uns, sondern auch bei allen Verwandten, Freunden und Bekannten durch. Die Reaktionen darauf hätten unterschiedlicher nicht sein können und nahmen zum Teil recht kuriose Formen an. So wurde mir schon mal die Frage gestellt, was meine Frau während der langen Zeit meiner Weltreise wohl machen würde. Die Idee, sie mitzunehmen schien dem Fragesteller völlig abwegig…

Eine Freundin wollte unser Schuhkonzept erörtert haben und konnte sich bei aller Liebe nicht vorstellen, mit maximal drei Paar Schuhen ewig durch die Welt zu reisen. Andere Leute sorgten sich dann auch schon mal um unsere Haare – die seien ja in unserem Alter grau, und ob wir genügend Färbemittel einstecken hätten…

Entsetzt reagierten die Eltern auf unsere Pläne, sahen sie doch das traditionelle Familienleben in Gefahr. Keine gemeinsamen Feste mehr feiern, keine gemütlichen Abende mehr am Grill, kein kurzer Schwatz mehr über Gott und die Welt, und vor allem weit weg, wenn doch einmal etwas passieren sollte. Nach und nach ließen sich die Eltern davon überzeugen, dass ihre Teilhabe an unserem Leben künftig viel intensiver sein würde, zumal sie sich bereit erklärt haben, unser Backoffice zu führen. Danke Ihr Lieben!

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