Statistik Südafrika, Teil 18

25. Etappe: Kapstadt – Bain’s Kloof Pass – Hermanus – De Hoop Nature Reserve – Mossel Bay – Knysna – Tsitsikama NP – Port Elisabeth

Strecke: ca. 1000 km

Hinweise:

  • Bei der Ausfahrt von Noordhoek über Kapstadt nach Paarl weist das Navi den kürzesten und vermeintlich schnellsten Weg über die M5. Besser ist es, über die M3 und N2 bis ins Zentrum zu fahren und dort auf die N1 abzubiegen. Es fallen gefühlte einhundert Ampeln weg.
  • Auf der Strecke vom Bain’s Kloof-Pass nach Hermanus lohnt ein Abstecher ins Weinstädtchen Tulbagh.
  • Das Städtchen Napir auf der Strecke von Hermanus nach De Hoop ist schön anzuschauen. An der Ortsdurchfahrt gibt es ein Restaurant, in dem man auf einer sonnigen Terrasse gut lunchen kann.
  • Die Zufahrt zum De Hoop Nature Reserve ist in keinem guten Zustand. Besonders die Schotterpiste nach dem Abzweig zum Naturreservat lässt zu wünschen übrig.
  • Südafrika scheint derzeit eines der größten Straßeninstandhaltungsprogramme seiner Geschichte zu initiieren. Auf der gesamten beschriebenen Stecke ist mit Behinderungen durch einseitige Verkehrsführung zu rechnen.

Übernachtungen:

Tweede Tol, Bain’s Kloof Pass 33°34.115’S, 19°08.244’E, 300 ZAR zzgl. Tageseintritt für den Naturpark, www.capenature.co.za/wp-content/uploads/2013/11/Tweede-Tol-Map-and-Brochure.pdf
Onrus Caravan Park, Hermanus 34°24.954’S, 19°10.421’E, 208 ZAR www.overstrand.gov.za/en/onrus-caravan-park
De Hoop Nature Reserve 34°27.136’S, 20°24.096’E, 325 ZAR zzgl. Tageseintritt für den Naturpark, www.dehoopcollection.com
Point Caravan Park Mossel Bay 34.11.2,58 S, 22.9.26,316 E, 170 ZAR www.westerncape.gov.za/facility/point-caravan-park
George Country Resort 33°59.596’S, 22°31.175’E, 320 ZAR www.georgeresort.co.za
Monk’s Holliday Park Knysna 34°02.395’S, 23°03.937’E, 200 ZAR ab 5 Tage, sonst 300 ZAR www.monkscaravan.co.za
Storms River Mouth Rest Camp, Tsitsikamma Nationalpark 34°01.300’S, 23°55.978’E, 380 ZAR zzgl. Tageseintritt für den Nationalpark, www.sanparks.org/parks/garden_route/default.php
Jeffreys Bay Caravan Park 34°02.603’S, 24°55.642’E, 191 ZAR www.goingwhere.co.za/jeffreys

Die Preise für die Stellplätze sind jeweils für 2 Personen und das Fahrzeug pro Nacht in Südafrikanischen Rand angegeben. Der derzeitige Umrechnungskurs liegt derzeit bei etwa 17,00 ZAR für einen Euro. Die Tageseintrittspreise für die Natur- und Nationalparks sind für jeden Tag des Campingaufenthaltes zu zahlen. Für Inhaber einer Wildcard entfällt das Entgelt.

Berge bei Wellington

Tweede Tol ist ein Naturcamp mitten in den Bergen bei Wellington. Entsprechend spartanisch ist der Campingplatz ausgestattet. Es gibt keinen Strom und das Wasser kommt direkt aus dem Flüsschen, das im Gebirge entspringt. Da oberhalb der Wasserentnahmestelle immer wieder Leute baden, darf an der Trinkwasserqualität des kostbaren Nass gezweifelt werden. Die Betreiber des Camps geben sich dennoch alle Mühe, um es den Gästen so angenehm wie möglich zu machen. So läuft zwischen 18 und 22 Uhr ein Dieselgenerator, der die Nasszellen mit Licht versorgt. Da unser Transverter immer noch defekt ist, bekamen wir eine Extraleitung zum Stromversorger, damit wir unsere Geräte aufladen konnten. Die sanitären Anlagen sind sauber, warmes Wasser wird über eine Gastherme bereitgestellt. Außer Grillholz gibt es in der Rezeption nichts zu kaufen, man sollte mit Vorräten gut ausgerüstet anreisen. Die Flüsschen rund um Tweede Tol bieten viele Gelegenheiten zur Erfrischung. Vom Camp führen einige schöne Wanderwege in die Berge.
Kurz vor Hermanus hatten wir den Paradiese Caravan Park gesucht, den am Ende aber nicht gefunden. So sind wir im Onrus-Camp gelandet, einem riesigen Campingplatz, der mit vielen Dauercampern belegt ist. Trotzdem finden sich heimelige Fleckchen, an denen man fast allein steht, zumindest außerhalb der Ferienzeit. Die Öffnungszeiten der Einrichtungen im Camp sind spartanisch: Rezeption bis 16 Uhr, eine spätere Anreise ist allerdings problemlos möglich, der Shop hat nur am Morgen geöffnet. Bis ins Stadtzentrum von Hermanus sind rund 5 Kilometer zurück zu legen, für einen Abendspaziergang in eines der schönen Restaurants im Ort einfach zu weit. Fußläufig erreichbar und sehr zu empfehlen ist die Gaststätte Milkwood. Dort gibt es fantastische Fischgerichte. Ansonsten hat der Caravan Park alles, was das Camperherz begehrt: Strom und Wasser liegen an den Stellplätzen und die sanitären Anlagen sind sauber, wenngleich etwas mehr Pflege außerhalb der Saison gut tun würde.

Naturreservat De Hoop

Wenn man im Naturreservat De Hoop campen möchte, sollte man zumindest vorher anfragen, ob ein Platz frei ist. Trotz der etwas beschwerlichen Anfahrt ist der Park sehr beliebt, nicht zuletzt wegen der beeindruckenden Natur und der möglichen Aktivitäten wie Wandern und Rad fahren. An der Rezeption wird der Gast sehr professionell empfangen. In einem kleinen Shop kann man all das erwerben, was man beim letzten Supermarkteinkauf vergessen hat. In der einzigartig ausgestatteten Küche auf dem Campingplatz kann man sich anschließend ein Galamenü zaubern. Ansonsten bleibt die Einkehr ins Restaurant, das zum Dinner ein ordentliches Menü anbietet. Gut hierbei ist, dass man die Vor- oder Nachspeise, bzw. beides abwählen kann, was sich entsprechend im Preis bemerkbar macht. Auf den Stellflächen im Camp liegen Strom und Wasser an. Die sanitären Anlagen sind zweckmäßig und sauber, wenngleich etwas knapp bemessen, wenn der Campingplatz ausgebucht ist, und das ist er oft.
In Mossel Bay hatten wir uns einige Campingplätze aus dem Reiseführer heraus gesucht. Alles klang irgendwie gut, sodass wir beschlossen, die Einrichtungen nacheinander abzufahren. Der Point Caravan Park stand zwar nicht im Reiseführer, dafür war er an der Straße umso besser ausgeschildert. Nachdem wir feststellten, dass viele der Campingplätze in der Stadt wegen einer Bikerausfahrt komplett belegt waren, folgten wir der Beschilderung zum Point, und wir wurden nicht enttäuscht. Direkt an der Waterfront gelegen, gibt es in der Nähe des Platzes gute Einkehr- und Einkaufsmöglichkeiten. In der Nähe vom Camp startet der 13 km lange Küstenwanderweg, der an Behausungen vorzeitlicher Besiedlung vorbei führt. Wer ins Stadtzentrum möchte, dem sei ein Spaziergang über die Strandpromenade empfohlen, die zumindest bis zu den Hafenanlagen direkt am Wasser entlang führt. Trotz der Menschenmassen, die während der Osterferien das Camp an seine Kapazitätsgrenzen brachten, waren die sanitären Anlagen in ausreichender Anzahl vorhanden und stets sauber. Einzig die Stellflächen sind etwas knapp bemessen. So ist es bei ausgebuchter Einrichtung doch recht kuschelig zu den Nachbarn.

Mossel Bay

George Country Resort liegt etwa 7 Kilometer außerhalb der Stadt direkt an der N2. Für uns war es ein One Night Stand, da alle attraktiven Ziele in der Umgebung nur mit einem Fahrzeug zu erreichen sind und meist eigene Stellplätze haben. Das Restaurant in der Nähe machte auf uns keinen sehr gemütlichen Eindruck, sodass wir den eigenen Grill im Camp anheizten. Versorgungsmöglichkeiten gibt es in George und Wilderness, beide Orte sind jedoch, wie gesagt, nur mit dem Auto zu erreichen. Ansonsten machte das Camp einen gepflegten Eindruck. Die sanitären Anlagen sind zweckmäßig und sauber, Wasser- und Stromanschlüsse sind in der Nähe der Wiesenstellflächen vorhanden. Den Preis von 320 ZAR empfanden wir jedoch, im Vergleich zu anderen Campingplätzen, etwas überzogen.
Monk`s Holliday Park in Knysna wurde in der Südafrika Statistik 5 bereits beschrieben. Die Besatzung und auch die Preise haben sich im Vergleich zum vergangenen Jahr nicht geändert.
Auch Storms River Mouth Rest Camp im Tsitsikamma Nationalpark steht noch an derselben Stelle, wie in der Südafrika Statistik 2 beschrieben. Die Übernachtungspreise sind um ca. 5 % erhöht worden.
Im Jeffreys Bay Caravan Park wurden wir im vergangenem Jahr vor einem Stellplatz in der ersten Reihe am Strand gewarnt; es wurde einfach zu viel geklaut. Dieser Warnung erinnerten wir uns erst, als am Morgen nach der Übernachtung etliche Dinge an unserem Wohnmobil fehlten. So hat man den Außentemperatursensor ebenso entwendet wie das dazugehörige Utensil. Schließlich fand man auch Gefallen an den Bolzen, mit der unsere Wohnkabine am Nissan befestigt ist. Da die zufällig nicht locker waren, begnügte man sich mit einem Splint, der die Bolzen sichern soll. Ansonsten ist auch in Jeffreys Bay noch alles so, wie in der Statistik Südafrika, Teil 1 beschrieben worden ist. Die Preise stiegen im Vergleich zum vergangenen Jahr um 11 ZAR, das sind rund 7%.

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