Alles beieinander?

Vor der großen Tour

Während wir die letzten Wochen „aus dem Koffer“ gelebt hatten, freuten wir uns riesig, endlich wieder eine eigene Behausung beziehen zu können. Wie jede Wohnung, musste die jedoch erst einmal eingerichtet werden und wie bei jeder Wohnung, dauert das seine Zeit. Da wir unser Wohnmobil für die Verschiffung „blickleer“ packen mussten, wurde alles, was irgendwie ging und halblegal war in die Staufächer, Schränke und irgendwelche Nischen gesteckt. Das bedeutete allerding nun, alles ausräumen, wiederfinden und so einräumen, dass man in dem Fahrzeug eine Weile leben kann…

Dass das Ganze länger dauern wird, wurde uns klar als wir die Sachen aus dem Zimmer unseres Guesthouses gleich in die Schränke des WoMo‘s packen wollten. Die waren zum Teil noch mit Dingen gefüllt, die wieder woanders hinsollten. Um die Geduld und vor allem den Platz auf dem engen Hof unseres Gastgebers nicht überzustrapazieren, beschlossen wir, zunächst loszuziehen und die ganze Umpackerei auf einem Campingplatz zu erledigen. Angenehm gestaltete sich der Boxenstopp an der Tankstelle bei einem Dieselpreis von ca. 80 ct. Pro Liter. Nach einer kleinen Irrfahrt zu einem Campingplatz, den es gar nicht mehr gibt, landeten wir schließlich in Jeffreys Bay ca. 80 Kilometer westlich von Port Elisabeth. Hier hatten wir genügend Platz, um unsere Habseligkeiten auszupacken und geordnet wieder einzuräumen. Und den brauchten wir auch – es erinnerte mich Manches an Situationen, als wir unser Haus ausräumten…

Manches muss auch auf dem Dach verstaut werden

Eile war angesagt, denn es trübte sich zusehends ein. Als der Himmel seine Schleusen öffnete und der Sturm etliches Hab und Gut in Richtung Meer transportierte, brachen wir die Aktion schließlich ab, verstauten alles wieder irgendwie und warteten. Zwischendurch immer die bangen Fragen, ob dieses oder jenes wichtige und meist nicht ganz billige Equipment schon gesichtet wurde.

Heute Morgen lachte uns die Sonne wieder an und einige Dinge tauchten schon vor dem Frühstück wieder auf: Die Taschenlampen waren im Eierkochtopf verstaut, die Halterung für die WLAN-Antenne erschien hinter Rollen von Toilettenpapier im Badschrank…

Jeffreys Bay liegt etwa 80 Km westlich von Port Elisabeth

Am frühen Nachmittag war die Aktion beendet. Wiedergefunden haben wir am Ende wirklich Alles, selbst die 20 Schachteln Streichhölzer. Damit dürfte uns auf absehbare Zeit das traditionelle Feueranzünden mit Feuersteinen erspart bleiben.

Weitere Bilder von den ersten Tagen unserer Reise sind hier zu finden…

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