24. Etappe: Nordoewer – Vioolsdrif – Springbok – Clanwilliam – Cederberge – Citrusdal – Paternoster – Langebaan – Kapstadt
Strecke: ca. 900 km
Hinweise:
- Zu unserer Überraschung wurde an der Grenze von Namibia nach Südafrika das Carnet de Passage gestempelt. Das ist normalerweise innerhalb der südafrikanischen Zollunion nicht erforderlich.
- Die N7 ist derzeit eine einzige große Baustelle. Hier sollte erheblich mehr Reisezeit eingeplant werden.
- Auch auf der R399 von Piketberg nach Vredenburg wird bis mindestens nächstes Jahr noch gebaut. Die alten Straßenabschnitte sind in einem schlechten Zustand.
- In der Innenstadt von Kapstadt braucht man viel Geduld. Im Bereich Strandstreet/Longstreet steht man tagsüber grundsätzlich im Stau. Dort kommen auf einhundert Meter Straßenlänge zum Teil drei Ampeln, die nicht synchron geschaltet sind.
- Wer sein Auto liebt, sollte den Toyota-Kleinbussen Vorfahrt gewähren, gleich ob berechtigt oder nicht. Die Fahrzeuge bringen die Leute aus den Townships zu ihren Arbeitsplätzen und zurück. Deren Fahrer halten sich an keine Verkehrsregel und drängeln, was die kleinste Lücke hergibt.
Übernachtungen:
Caravan Park Springbok 29°40.366’S, 17°00.054’E, 160 ZAR www.springbokcaravanpark.co.za
Oasis Country Lodge, Klawer 31°46.883’S, 18°37.409’E, 180 ZAR www.oasiscountrylodge.co.za
JAMAKA-Farm, Cederberge 32°20.562’S, 19°01.346’E, 160 ZAR, www.jamaka.co.za
Leentijiesklip Caravanpark Langebaan 33°04.009’S, 18°02.467’E, 129 ZAR, www.saldanhabay.co.za/pages/resorts/Leentjiesklip/leentjies.html
Chapmans Peak Caravan Park 34°06.025’S, 18°22.814’E, 250 ZAR, www.capestay.co.za/chapmans-peak/
Die Preise für die Stellplätze sind jeweils für 2 Personen und das Fahrzeug pro Nacht in Südafrikanischen Rand angegeben. Der derzeitige Umrechnungskurs liegt bei etwa 17,00 ZAR für einen Euro.
Der Caravan-Park in Springkok und die Oasis Country Lodge, Klawer wurden bereits in der Südafrika-Statistik 14 beschrieben. Während wir in Springbok den Eindruck hatten, die Zeit sei stehen geblieben, haben in Klawer die Betreiber gewechselt. Das ganze Anwesen übte auf uns bei Weitem nicht mehr so eine Faszination aus wie beim ersten Mal. Ob der vielen Hinterlassenschaften der Tiere wirkte das Campinggelände etwas herunter gekommen.
Parkähnlich ist der große Campingplatz der Jamaka Farm angelegt. Auf dem knapp zwei Kilometer langen Gelände gibt es ca. einhundert Stellflächen. Die für uns schönsten Plätze fanden wir nach drei Wasserdurchfahrten. Das weitläufige Areal erstreckt sich entlang eines kleinen Flüsschens, das an verschiedenen Stellen zu erfrischenden Badepools angestaut ist. Die sanitären Anlagen am Platz sind funktionell und sauber. Stromanschlüsse, Wasserversorgung und Grills sind in der Nähe eines jeden Stellplatzes vorhanden. Das Wasser wird im Oberlauf des Flüsschens abgezapft und läuft als Trinkwasser aus den Hähnen des Camps. Mit Lebensmitteln kann man sich im rund 30 Kilometer entfernten Clanwilliam gut eindecken. Das Nötigste gibt es auch bei Janni im Farmhaus. Vor allem die getrockneten Mangos sind lecker und unbedingt zu empfehlen.
Zwei Pferde und etliche Schafe schauen im Camp immer mal nach dem Rechten. Die beiden Gäule sind wild nach Äpfeln und Weißbrot, diese Dinge sollte man sicher verschlossen halten. Auf dem Campingplatz beginnen und enden einige schöne Wanderwege in die Cederberge. Die Trails sind gut markiert und führen allesamt zu Sehenswürdigkeiten in der Umgebung. Beliebte Ziele sind die mehrere tausend Jahre alten Bushmannzeichnungen in einigen Felsüberhängen.
Wer Geld sparen möchte, kann sich bei Katrin zum „Bewässerungsdienst“ anmelden. Dabei sind dreimal täglich die knapp 40 Rasensprenger umzusetzen. „Belohnt“ wird man mit einem kostenfreien Stellplatz und natürlich etwas Fitnesstraining. Immerhin sind bei der Aktion jeden Tag mehr als zehn Kilometer Wegstrecke zurückzulegen. An der letzten Bewässerungseinrichtung lädt ein Pool zum Abkühlen und Schwimmen ein.
Eigentlich sollten die Stellflächen direkt am Meer von Leentijiesklip Caravanpark Langebaan teurer sein, wir zahlten allerdings auch dort nur umgerechnet rund 7,50 Euro für unseren Platz. Vom Campingplatz hat man einen schönen Blick über die Bucht von Salthana, die schlussendlich in den West Coast Nationalpark hineinführt. Feinster weißer Sandstrand lädt vor dem Camp zum Baden ein, das Wasser hatte mit seinen 16 Grad allerdings schon fast ungewöhnlich hohe Temperaturen.
Auf den großzügig angelegten Stellplätzen sind Strom- und Wasseranschlüsse vorhanden. Auf einigen Flächen ist noch etwas Rasen zu finden, man versucht ihn durch Bewässerung zu erhalten. Sanitäre Einrichtungen sind in ausreichender Zahl vorhanden und funktionell. An den Wochenenden lässt die Sauberkeit zu wünschen übrig, zumal der Platz in der Regel dann sehr gut besucht ist. Schatten gibt es kaum, dafür bläst oft ein frischer Wind. Vom Camp sind ausgedehnte Strandspaziergänge möglich. Nur einige hundert Meter in südlicher Richtung gelangt man zum Seafood-Restaurant „Strandloper“. Nach weiteren knapp drei Kilometern Wegstrecke, die zum Teil recht felsig ist, erreicht man das Ortszentrum von Langebaan. Am Ende des Strandabschnitts in nördlicher Richtung steht man nach gut zwei Kilometern vor dem Hotelkomplex Mykonos. Von hier sind es noch rund 500 Meter bis zum Supermarkt. Wenn die Hotelangestellten gut drauf sind, fahren sie gegen einen kleinen Obolus mit dem Hotelbuggy bis zur Mall.
Der Chapmans Peak Caravan Park nahe Kapstadt wurde in der Statistik Südafrika 12 bereits beschrieben. Nach wie vor gibt sich Chris alle Mühe, es jedem Gast recht zu machen, wobei die Platzaufteilung bei vollem Gelände nicht immer glücklich ist. Die Übernachtungspreise sind von 180 auf 250 ZAR kräftig erhöht worden.