Ja – wir sind heute am frühen Nachmittag gut in Port Elisabeth gelandet. Dabei wäre das ganze Unterfangen schon gestern Abend fast schief gegangen. In München wollte die Fluggesellschaft von uns partout ein Rückflugticket sehen – andernfalls keine Einreise nach Südafrika. Barbara hat sich um Kopf und Kragen geredet bis eine Dame von Southafrican Airlines eine recht unbürokratische Lösung fand… Der Nachtflug war, wie nicht anders zu erwarten, anstrengend, aber in Johannisburg lachte uns die Sonne an und die Müdigkeit war wie weggeblasen. Etwas zäher gestaltete sich der Flug nach Port Elisabeth – der hatte am Ende reichlich Verspätung. Die Hafenstadt selbst empfing uns so, wie wir Leipzig verlassen haben – grau in grau und regnerisch, nur 20 Grad wärmer. Später schien es sich aber auch hier herumgesprochen zu haben, dass wir da sind – die Sonne kam heraus und trocknete die Regentropfen schnell weg.
Vom Flughafen zum Guesthouse kann man laufen, wenn man die entsprechenden Rollkoffer dabei hat (Das ist für Euch – liebe Seabridge – Nachahmer!), die Wegstrecke ist weniger als ein Kilometer. Diesen Kilometer haben wir uns 70 Rand (ca. 5,50 Euro)kosten lassen, weil wir es a) nicht wussten und b) nicht wirklich durchgängig rollendes Gepäck dabei hatten.
Mit einem kleinen Spaziergang erforschten wir die Umgebung und fanden sehr schnell das Büro, wo wir uns morgen wegen unserem Wohnmobil melden müssten. Wir nutzten die Gelegenheit und kauften gleich noch einige Flaschen Wasser, denn die Läden haben hier sonntags auf. Auch die Verkäuferin nutzte die Gelegenheit, einem dummen Touri, der weder südafrikanische Münzen noch Geldscheine kennt, gleich mal 10 Rand zu wenig Wechselgeld herauszugeben – wir müssen noch Einiges lernen…
Ein Spaziergang führte uns dann am späten Nachmittag auf einer öden Straße zur Waterfront, wo unsere Mägen in einem der zahllosen Lokale bis zum Platzen verwöhnt wurden. Meerblick und Kellnerinnen im Aphrodite-Look waren inclusive. Der ganze Spaß kam umgerechnet keine 30 Euro. Wenn man bedenkt, dass an jedem Tisch eine andere Aphrodite bediente, ist der Mindestlohn hier noch eine ganze Weile weit weg… Unsere Augen schweiften immer wieder aufs Meer, ob dort nicht am Horizont die Glorious Leader auftaucht, denn die hat unser Auto geladen. Wir sind gespannt auf Morgen…
In diesem Hafen hoffen wir morgen unser WoMo abholen zu können.