Statistik Malawi, Teil 2

2. Etappe: Mulanje – Zomba – Liwonde Nationalpark – Cape Maclear – Senga Bay

Strecke: ca. 500 km

Von Mulanje fahren wir die M4 zurück bis nach Blantyre. Hier füllen wir nochmals unsere Vorräte auf. Vom Einkaufszentrum geht es erneut in Richtung Mulanje, bis nach ca. 2 Kilometern links die M3 abzweigt. Wir folgen der Teerstraße knapp 100 Kilometer bis Zomba. Kurz nach der Brücke über den Fluss zweigt links eine unscheinbare Straße zu den Gebäuden der Universität ab. Noch unscheinbarer ist der Feldweg zum Pakachere Backpacker, der wiederum kurz nach den Universitätsgebäuden links abzweigt. Von hier sind es noch ca. 200 Meter schlechte Piste bis zur Unterkunft.
Vom Pakachere Backpacker fahren wir zurück zur M3 und folgen dieser knapp 50 Kilometer. Kurz vor der Brücke über den Shire River zweigt rechts die S131 nach Chiponde ab. Wir folgen der Teerstraße ca. 2 Kilometer und folgen anschließend links der Ausschilderung zum Liwonde Nationalpark. Am unscheinbaren Haupteingang zum Nationalpark verzweigt die Piste einmal zum Bushman’s Baobab (links) und zum Liwonde Safari Camp (rechts).
Nach dem Verlassen des Camps fahren wir zurück zur M3. Bis Mangochi sind es zwar nur knapp 75 Kilometer, für die Strecke sollte man jedoch reichlich Zeit einplanen. Immer wieder werden wir an Polizeikontrollen aufgehalten, allein auf dem kurzen Stück waren es sieben. An den Schlagbäumen wollen die Sheriffs stets andere Papierchen sehen, meist den Führerschein, mal den Pass oder sogar das Carnet. Bis wir passieren können folgt häufig noch ein nettes Schwätzchen über Reiseziele, Land und Leute.
In Mangochi biegen wir nach links auf die M10 ab und fahren bis Chirombo. An der Polizeisperre verlassen wir die M10 geradeaus in Richtung Monkey Bay. Nach etwa 10 Kilometern zweigt links eine Piste nach Chembe ab, die zum Cape Maclear führt. In der Nähe von Chembe (ca. 15 Km) folgen wir der Beschilderung zum Eagles Nest. Dabei müssen wir das Dorf Chembe komplett durchqueren. Auch wenn an einigen Stellen die Straße zu Ende scheint, kann man bis zum Tor der Herberge weiterfahren.

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Von der Halbinsel um das Cape Maclear fahren wir zurück zur M10. An der Polizeisperre biegen wir nach rechts ab und folgen der Straße, bis diese nach knapp 80 Kilometern auf die M5 trifft. Rechts ist der Ort Salima ausgeschildert, wir biegen ab und fahren weitere rund 80 Kilometer auf der M5. Kurz vor Salima führt die M5 nach links in Richtung Lilongwe. Wir fahren nach rechts, durchqueren Salima und folgen der Straße noch ca. 20 Kilometer bis Senga Bay. Im Ort zweigt rechts ein unscheinbarer Weg ab. Cool Runnings, erkennbar an einem gelben Smiley, ist hier ausgeschildert. Auch in Senga Bay gilt es, konsequent den Schildern zum Camp zu folgen, auch wenn man an einigen Stellen denkt, dass es nicht weiter geht.

Übernachtungen:
Zomba Pakachere Backpacker 15°22.772′ S, 35°19.342′ E, 5500 MK
Liwonde Safari Camp 15°01.723′ S, 35°14. 387′ E, 11000 MK
Chembe Eagles Nest 14°0.747′ S, 34°51.037′ E, 11000 MK
Cool Runnings, Senga Bay 13°43.845′ S, 34°37.145′ E, 5500 MK + 1100 Strom

Die Übernachtungspreise sind jeweils für 2 Personen und das Fahrzeug in Malawischen Kwachas angegeben. Der derzeitige Umrechnungskurs liegt bei etwa 600 MK für einen Euro.

Zomba Pakachere Backpacker liegt ca. einen Kilometer südlich vom Ortszentrum an einem Golfplatz. Die Geschäfte der Stadt und der wuselige Markt sind fußläufig zu erreichen. Auf dem Gelände der Einrichtung kann auf einer Wiese gecampt werden. Größere Fahrzeuge können auf einem freien Platz neben dem Hauptgebäude stehen. Auf dem Stellplatz sind Strom- und Wasseranschluss vorhanden. Die sauberen Sanitäranlagen werden gemeinsam mit den Gästen des Hostels genutzt. An einer kleinen Bar gibt es kühle Getränke und kleine Mahlzeiten. Manchmal funktioniert auch das hauseigene WiFi, was im Übernachtungspreis inbegriffen ist. Die Einrichtung eignet sich sehr gut als Ausgangspunkt für verschiedene Aktivitäten in der Nähe, so zum Beispiel für eine Wanderung auf dem Zomba Plateau.
Weitere Informationen unter: www.pakachere.com

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Das Liwonde Safaricamp liegt unter großen Baobab-Bäumen mitten in der Flusslandschaft des Shire River. Mehrere Aussichtspunkte laden zur Wildbeobachtung ein. Wer sich die Stufen nicht hinauf bemühen möchte, der wartet bis die Elefanten persönlich an seinem Zelt vorbeischauen. In der Einrichtung gibt es ein kleines Restaurant mit gemütlicher Lounge. Gekocht wird direkt neben den Tischen am offenen Feuer. Die sauberen Sanitäranlagen sind in urigen kleinen Gebäuden untergebracht, die geräumigen Duschen haben kein Dach. Im Liwonde Safaricamp gibt es weder Strom noch Trinkwasser. Die abendliche Beleuchtung wird mit Solarzellen realisiert. Von der Einrichtung werden Game Drives in den Nationalpark angeboten. Eine geführte Kanutour auf dem Shire River veranstaltet die benachbarte Bushman’s Baobab Lodge, die vom Safaricamp fußläufig erreichbar ist.
Weitere Informationen unter: www.liwondesafaricamp.com

Am Chembe Eagles Nest ist das Dorf zu Ende. Über ein großes Tor gelangt man in den begrünten Innenhof der gepflegten Anlage. Vor den Lodges und dem großzügigem Restaurant breitet sich feiner Sandstrand aus. Der Campingplatz liegt direkt an den Felsen. Nach einem sonnigen Tag geben die ihre Wärme bis weit in die Nacht ab. An den Stellplätzen liegen Stromanschlüsse, eine Wasserleitung findet sich in der Nähe. Achtung, aus allen Wasserhähnen sprudelt Seewasser, was nicht unbedingt zum Verzehr geeignet ist. Die Sanitäranlagen werden mehrmals täglich gereinigt.
Kurz nach dem Einchecken tauchen die Touranbieter und Souvenirverkäufer auf. Mit den gebuchten Touren haben wir keine schlechten Erfahrungen gemacht. Lohnenswert ist vor allem eine Bootsfahrt zur nahen Thumbi West Island mit Brille und Schnorchel. Allein zu wandern empfehlen wir nicht unbedingt, da die Wege schwer zu finden sind. Fast eine Woche haben wir uns im Eagles Nest wohlgefühlt.
Weitere Informationen unter: www.chembenest.com

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Cool Runnings in Senga Bay ist nicht ganz einfach zu finden. Zwar weisen immer wieder Schilder mit dem gelben Smiley den Weg, es ist jedoch manchmal schwierig die Straßenführung zu finden. Hat man das Tor zur Einrichtung passiert, steht man auf einem sattgrünen Rasen mit Ausgang zum Sandstrand. Das freundliche Personal sorgt für Strom am Stellplatz. Das Wasser wird aus einem Tiefbrunnen gefördert und hat Trinkwasserqualität. Das ist umso wichtiger, als dass Samantha, die Chefin der Einrichtung, nebenbei ehrenamtlich als Ärztin arbeitet. Immer wieder kommen junge und alte Patienten in den großen Garten, der gleichzeitig als Behandlungszimmer dient.
Von der kleinen Bar kann man relaxt das Treiben am Strand beobachten und im Restaurant gibt es gutes und preiswertes Essen. Für wassersportliche Aktivitäten gibt es leihweise Paddelboote oder einen Katamaran. Die Benutzung der Wasserfahrzeuge erfordert jedoch etwas Übung. Cool Runnings betreibt leider keine Website, weitere Informationen findet man jedoch bei jedem seriösen Malawi-Reiseanbieter.

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