Statistik Australien Teil 7, Tasmanien

Strecke: Devonport – Narawntapu NP – Launcester – Bridport – Ben Lomond NP – Ralph Falls – St Columba Falls – St Helens – Bicheno – Freycinet NP – Tasman NP – Bruny Island – Hobart – Tahune Airwalk – Hastings Cave – Mount Field NP – Lake St. Clair – Queenstown – Strahan – Zehan – Cradle Mountain Nationalpark – Devonport

Streckenlänge: ca. 2000 km

Hinweise und Tipps zur Tour

  • Tasmanien ist eine längere Reise wert und sollte nicht als kurzes „Anhängsel“ zu einem Australienaufenthalt geplant werden. Von Melbourne und Sydney gibt es gute Flugverbindungen nach Hobart. Wer sich keinen Camper vor Ort mieten möchte, findet genügend Hotels und Pensionen, um ausgeruht die sehenswerte Insel zu erkunden.
  • Für Leute, die mit dem Auto vom australischen Festland nach Tasmanien reisen möchten, verkehrt zwischen Melbourne und Devonport regelmäßig eine Fähre. Ist man mit einem größeren Fahrzeug oder Anhänger unterwegs, sollten Hin – und Rückfahrt vorgebucht werden (www.spiritoftasmania.com.au). Umbuchen ist in der Regel bis 24 Stunden vor dem Reisetermin möglich, sofern Plätze frei sind. Die Fahrt über die meist stürmische Bassstraße dauert ca. zehn Stunden.
  • Es empfiehlt sich, schon auf der Fähre einen Tasmanischen Nationalparkpass zu erwerben. Das Permit mit 8 Wochen Gültigkeit wird recht günstig angeboten.
  • Der Weg zum Narawntapu Nationalpark ist kurz und kann auch am Abend nach Ankunft der Fähre bequem noch in Angriff genommen werden. Die C749 ist bis zum Parkeingang asphaltiert. Sollten die Campingplätze ausgebucht sein, kann man im Horsecamp gut übernachten. Aber auch in diesem Fall muss die Campinggebühr per Selbstregistrierung entrichtet werden. Die Quittungen werden täglich kontrolliert.
  • Auf dem Weg nach Launcester lohnt der kleine Umweg zur Batman Bridge, einer beeindruckenden Spannbrücke über den Tamar River. Allerdings ist die C741 vom Narawntapu Nationalpark in keinem guten Zustand. Hier empfiehlt sich, bis zur B71 vorzufahren und über die C715 den Tamar Highway anzusteuern. Das Bauwerk ist dann über den Batman Highway zu erreichen.
  • Von der Brücke bis Launcester empfanden wir die Fahrt über die A7 westlich des Tamar River als die landschaftlich schönere Route. Etwa auf halber Strecke liegt westlich der A7 das Ferienresort Grindelwald. Hier wurde das Zentrum des Schweizer Bergdorfes nachempfunden. Auf dem Dorfplatz bekommt man einen guten Kaffee.

Bunte Steine am Strand von Bridport. Die intensive Färbung wird durch Algen hervorgerufen.

  • Wer den Abstecher zum beschaulichen Badeort Bridport weglassen möchte, kann von Launcester direkt über die C401 zum Ben Lomond Nationalpark fahren. Die Stichstraße in den Nationalpark ist in gutem Zustand. Kurz vor Ende der Piste führt die Jacob‘s Ladder einen steilen Felsabhang hinauf. Die Strecke ist an dieser Stelle eng und kurvig. Größere Fahrzeuge können am Fuß der Serpentinen abgestellt werden und auch wenden.
  • Fährt man vom Ben Lomond die C401 weiter in östliche Richtung, erreicht man nach etwa 37 Kilometern in Mathinda eine Kreuzung. Hier biegt man nach links auf die C423 in Richtung Ringarooma ab. Möchte man die Ralph Falls besuchen, folgt man der C423 gut 33 Kilometer und biegt dann scharf rechts auf die New River Road ab. Die Ralph Falls liegen an der alten Straße nach Pyengana.
  • Folgt man von den Ralph Falls der Mt. Victoria Road weiter nach Osten, gelangt man zu den St Columba Wasserfällen. Der Zustand der Schotterpiste lässt zwar zu wünschen übrig, man spart jedoch rund 40 Kilometer Wegstrecke gegenüber der Rückfahrt nach Ringarooma und über den Tasman Highway.
  • Von St Helens führt eine gut ausgebaute Stichstraße in den Mount William Nationalpark.
  • Folgt man der A3 in südliche Richtung, zweigt kurz hinter St Helens rechts die eine asphaltierte Straße zum St Helens Point ab. Nach etwa 10 Kilometer Fahrt weist rechts ein unscheinbares Schild auf die Peron Dünen hin. Von den Sandbergen hat man einen fantastischen Ausblick auf die Umgebung.
  • In St Helens empfiehlt sich, die Vorräte nochmal aufzufrischen. Es ist die letzte preisgünstige Möglichkeit vor Hobart.
  • Die A3 folgt in Richtung Süden im Wesentlichen der Osttasmanischen Weinroute. Einige Weingüter, wie zum beispiel Devils Corner, sind durchaus sehenswert.
  • Im Touristenort Bicheno lohnt ein Besuch des Blowhole und des Whalers Lookout. Von hier führt eine schöne Promenade in nördliche Richtung. Bei Ebbe kann man auf die Diamond Insel wandern. (Gezeitentabelle unbedingt beachten, sonst ist der Rückweg abgeschnitten!)
  • Im Freycinet Nationalpark ist es besonders an Wochenenden, Ferien
  • und Feiertagen schwierig, einen Parkplatz zu finden. Hier hilft nur frühes, oder eben sehr spätes Kommen.
  • Von Coles Bay (Freycinet NP) gibt es keine Abkürzung nach Swansea zur A3. Man muss fast bis Bicheno zurückfahren.
  • Weiter südlich zum Tasman Nationalpark sollte man die Strecke über Nugent zu benutzen. Die etwas kürzere Wielangta Road durch den Sandspit River Forest ist sehr ungepflegt.
  • Das gleiche gilt für die Zufahrt nach Fortescue Bay über die C344, die sich meist als ruppige Wellblechpiste präsentiert.
  • Wer in der Fortescue Bay übernachten möchte, dem empfehlen wir vorzubuchen. Die Organisation vor Ort ist katastrophal, und das Infozentrum schließt bereits um 15 Uhr!
  • Die beschauliche Hauptstadt Tasmaniens, Hobart, ist einen Besuch wert. In der Innenstadt bekommt man für einige Dollar einen vernünftigen Parkplatz auch für größere Fahrzeuge.
  • Der über 1250 Meter hohe Mt. Wellington bei Hobart hängt oft in Wolken, sodass man in diesem Fall seine Anwesenheit kaum bemerkt. Über eine schmale, aber recht gut ausgebaute Teerstraße (C616) erreicht man den Gipfel. Bei klarer Sicht herrscht hier viel Betrieb.
  • Auf dem Weg von Hobart nach Bruny Island lohnt ein Zwischenstopp am Margate Train. Die Waggons des historischen Zuges sind zu Shops, Cafés und einer Weinbar umgebaut worden. Hier kann man am Bahnsteig gut essen, trinken und allerlei Plunder kaufen.

Am Margate Train kann man sogar dem Tasmanischen Teufel die Ohren langziehen.

  • Den aktuellen Fahrplan der Fähre nach Bruny Island findet man im Internet unter http://brunyislandferry.com.au/bruny-island-ferry-timetable/. Bei Bedarf fahren die Schiffe häufiger.
  • Wer auf den höchsten Berg von Bruny Island wandern möchte, benutzt auf der Südinsel die C629 von Lunawanna nach Adventure Bay. Die Piste führt durch dichten Regenwald, ist allerdings in keinem guten Zustand. 4×4 oder zumindest ein höher gelegtes Fahrzeug ist für die Tour zu empfehlen.
  • Fährt man nach dem Besuch von Bruny Island weiter in den Südwesten Tasmaniens, empfiehlt es sich, bis Margate zurückfahren und die Sandfly Road bis zur A6 benutzen. Es gibt zwar kürzere Wege, das sind aber nicht unbedingt die besseren.
  • Die Straße von Geevestone zum Tahune Airwalk ist durchgängig geteert. Am Besucherzentrum gibt es einen Camperparkplatz, wo man mit einem kleinen Campervan und einer gültigen Eintrittskarte übernachten kann. Wer auf den Mt. Hartz wandern möchte, folgt vom Abzweig der Hartzroad der gepflegten Piste ca. 13 km bis zum Wanderparkplatz.
  • Im Eintrittspreis zu den Hastings Caves ist der Besuch der dortigen Thermalbäder bereits mit enthalten. Allerdings schließen das Besucherzentrum und somit auch das Thermalbad bereits 16 Uhr.
  • Im Mount Field NP ist die Straße zum Lake Dobson (C609) für Wohnmobile und Fahrzeuge mit Anhänger gesperrt. Bis zum Wanderparkplatz am Tall Trees Walk kann man jedoch fahren und dort auch wenden.
  • Auf der Fahrt über den Lyell Highway kommt man an zahlreichen Seen vorbei, die zum Teil künstlich angestaut sind. Tasmanien deckt seinen kompletten Strombedarf durch Wasserkraft. Wer einen kleinen Eindruck von den Anlagen haben möchte, dem sei ein Abstecher zum Örtchen Tarraleah empfohlen. Dort ist die sogenannte Wasserkaskade Tasmaniens anschaulich erläutert und man kann ein Kraftwerk besichtigen.
  • Vom Lake St Clair sind keine Wanderungen über den Overland Track nach Cradle Mountain möglich. Die kompletten Touren können nur in eine Richtung vom Lake Dove begangen werden und müssen vorher angemeldet werden. Tagestouren werden bis zum Echo Point oder zur Narcissus Bay empfohlen, wobei hier für den Hinweg ein Bootsshuttle vorgesehen ist.
  • Zwischen Derwent Bridge und Queenstown gibt es einige Parkplätze, an denen man kurze Wandertouren unternehmen kann. Vor allem die Nelson Falls sind sehenswert.

die Nelson Falls in formvollendeter Schönheit

  • Der Ausflug mit der Western Wilderness Railway in Queenstown ist zwar nicht ganz billig aber durchaus lohnenswert. Während eines Zwischenstopps wird Kies ausgewaschen und wer Glück hat, findet auch Gold.
  • Die Route von Queenstown über Strahan und Zeehan führt zumeist durch abgeholztes Minengebiet. Wer wenig Zeit hat, muss den Schwenk nicht fahren. In Strahan lohnt ein Bootsausflug im Mündungsgebiet des Gordon River.
  • Im Cradle Mountain Nationalpark gibt es schon weit vor der Einfahrt einen Großparkplatz am Besucherzentrum. Von hier startet ein regelmäßiger Busshuttle zum Lake Dove. Da der Parkraum im Nationalpark sehr begrenzt ist, empfiehlt es sich, den Bus auch zu benutzen. Der Fahrpreis ist im Nationalparkeintritt enthalten.
  • Auf Grund von häufig hohem Besucheraufkommen ist der Rundweg um den Lake Dove im Uhrzeigersinn zu wandern.
  • Zum Schluss noch ein allgemeiner Hinweis: Die Straßen auf Tassie sind, auch wenn geteert, oft in keinem guten Zustand. Querrinnen, Verwerfungen und Schlaglöcher sind eher die Regel als die Ausnahme. Man tut gut daran, langsam zu fahren und die täglichen Entfernungen nicht zu groß zu wählen.
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