Entdeckungsreise entlang gefluteter Tagebaue
Strecke: ca. 48 km, Rundtour
Tourencharakter: moderat
Dauer: ca. 4 Stunden
Anstiege: ca. 120 Höhenmeter
Start/Ziel: Campingplatz Kulkwitzer See, GPS: N51° 18.795′, E12° 15.329′, alternativ S-Bahnhof Leipzig Miltitz, von hier sind es etwa 1,5 Kilometer bis zum Campingplatz.
Einkehrmöglichkeiten:
- Imbiss am Zwenkauer See, GPS: N51° 13.362′, E12° 16.584′
- Diverse Gaststätten an der Uferpromenade und am Kap Zwenkau
- Diverse Gaststätten an der Marina in Zöbigker (Variante Nordumfahrung am Cospudener See)
- Imbiss an der Bistumshöhe, GPS: N51° 15.308′, E12° 19.452′
- Diverse Gaststätten an der Radroute im Stadtgebiet von Leipzig
Gleich drei geflutete Tagebaurestlöcher des Leipziger Umlandes können in einer Fahrradrunde mit Start und Ziel am Kulkwitzer See besucht werden. Von der Zufahrtsstraße zum Campingplatz starten wir unsere Tour nach rechts auf den Seenrundweg um den „Kulki“. Der asphaltierte Weg führt nach rund 1,6 Kilometern durch eine Senke und geht in eine Schotterpiste über. Etwa 300 Meter nach der Senke biegen wir links ab und treffen auf die ehemalige Eisenbahntrasse Leipzig – Pörsten. Die Strecke ist zu einer sehr guten Fahrradtrasse ausgebaut worden, der wir rund 5 Kilometer folgen. Am Wegpunkt N51° 16.387′, E12° 14.146′ ist auf einem alten Schornstein der Brutplatz von Störchen zu sehen. Eine Tafel informiert über die zahlreichen Jungstörche, die hier schon groß gezogen wurden.
In der Ortslage Räpitz biegen wir von der Bahntrasse nach links auf die S76 ab und folgen der wenig befahrenen Straße über Großschkorlopp nach Kleinschkorlopp. Am Wegpunkt N51° 14.095′, E12° 14.176′ halten wir uns links und folgen der Straße „Zur Heide“ rund 150 Meter. Dort fahren wir nach rechts und radeln auf dem kerzengeraden Feldweg etwa1,5 Kilometer. Am Ende der Piste treffen wir auf den Zitschener Weg, wo wir nach links abbiegen. Unmittelbar hinter der Ortsklage Zitschen überqueren wir die Bahnlinie und den Flusslauf der Weißen Elster. Geradeaus treffen wir nun auf den Zwenkauer See. Links lädt ein Imbiss zur Rast ein.
Durch eine Hochwasserschutzrinne fahren wir nun weiter am Zwenkauer See entlang. Schon bald weisen einige Informationstafeln auf die Ortschaft Eythra hin, die dem Braunkohlebergbau zum Opfer gefallen ist. Am Wegpunkt N51° 13.736′, E12° 18.281′ zweigt nach rechts die Lindenallee durch den ehemaligen Schlosspark von Eythra ab. Am Ende der rund 500 Meter langen historischen Straße steht das Trianon, eine künstliche Tempelruine, die vor der Zerstörung durch den Kohlebergbau gerettet wurde. Der kleine Abstecher dorthin lohnt unbedingt.
Weiter durch jungen Wald gelangen wir bald zur Uferpromenade von Zwenkau. Ähnlich einem Amphitheater hat man von den Bänken einen schönen Blick auf den Hafen.
Wir verlassen das Hafengelände auf dem Seerundweg und folgen dem Seeufer um die lange südliche Ausbuchtung des Zwenkauer Sees. Nach knapp 5 Kilometern schweift der Blick linker Hand nochmals hinüber zum Kap Zwenkau, das wir vor einer halben Stunde verlassen haben. Weiter entlang des Zwenkauer Sees gelangen wir nach 1,8 Kilometern zur Durchfahrt zum Cospudener See. Da in diesem Bereich eine Schleuse gebaut werden soll, ist der Radweg noch nicht fertig und verläuft je nach Baugeschehen geringfügig anders als aufgezeichnet. Nach Unterquerung der Autobahn A38 treffen wir auf den Rundweg um den den Cospudener See. Hier biegen wir nach links ab. Ein kleiner Abstecher am Wegpunkt N51° 15.338, E12° 19.550′ führt zur Bistumshöhe. Schwindelfreie können den Turm aus Sibirischer Lärche besteigen, bei Wind schwankt seine Spitze jedoch merklich.
Zurück auf dem Seerundweg folgen wir der asphaltierten Strecke nun weitere 3,5 Kilometer, bevor wir nach links abbiegen. Durch das trockene Elsterflutbett und entlang einiger Gartenanlagen gelangen wir zur Brückenstraße. Der folgen wir nach rechts rund 300 Meter und biegen vor einem geschotterten Parkplatz links ab. Wir überqueren eine Eisenbahnlinie und radeln etwa 1,7 Kilometer an der Weißen Elster entlang. An einer Ampel überqueren wir den viel befahrenen Schleußiger Weg, bevor wir in den Leipziger Auewald eintauchen. Wir folgen nun dem asphaltierten Nonnenweg rund 620 Meter. Am GPS-Punkt N51° 19.403′, E12° 20.834′ biegen wir nach links zur Industriestraße ab. Der folgen wir über die Ampelkreuzung geradeaus und nehmen am darauffolgenden Kreisverkehr die erste Ausfahrt. Unmittelbar nach der Brücke über den Karl – Heine – Kanal finden wir links einen Radweg entlang des Gewässers. Wir fahren den Weg bis zu dessen Ende am Lindenauer Hafen. Von dort führt der Radweg vorbei am Museumsbahnhof einer ehemaligen Kiesbahn bis zur Lyoner Straße. Entlang der Straße folgen wir nun bequemen Wegen durch die Leipziger Ortsteile Grünau und Miltitz zurück zum Ausgangspunkt der Tour.
Weitere Hinweise
Wer am Hafen von Zöbiker (Cospudener See) rasten möchte, wählt die Nordumfahrung um den See. Hierfür biegt man am Wegpunkt N51° 14.933′, E12° 20.335′ nach rechts ab und gelangt bei N51° 17.134′, E12° 20.164′ wieder auf die oben beschriebene Strecke.
Eine schöne Variante, die nur unwesentlich länger ist, führt entlang der Pleiße durch den südlichen Leipziger Auewald. Dabei biegt man am Wegpunkt N51° 12.944′, E12° 21.105′ vom Zwenkauer See nach rechts ab und fährt hinauf zur B2. Kurz vor der Bundesstraße zweigt ein asphaltierter Fahrweg links ab, der rund 5 Kilometer durch die Neue Harth nach Gaschwitz führt. Am Gaschwitzer Bahnhof unterquert man die Gleise. Von hier sind es über einen kurzen Rechts-Links-Schwenk an der Hauptstraße noch rund 200 Meter bis zum Pleißeradweg. Durch den Agrapark fährt man nun vorbei an der historischen Parkgaststätte, um wenig später im Wildpark einheimische Tiere hautnah zu erleben. Weiter geht es entlang der Pleiße bis zum Schleußiger Weg. An der Fußgängerampel (GPS: N51° 19.160′, E12° 21.139′) trifft man auf die oben beschriebene Route. Die Tour führt nicht über den Cospudener See und ist im GPS-Track, Variante 2 dargestellt.
Wer die Runde signifikant abkürzen möchte, biegt an der Brückenstraße nach links ab und fährt über die Gerhardt Ellrodt-Straße zurück zum Ausgangspunkt. Bei starkem Westwind können die letzten Kilometer allerdings zur Qual werden, zumal der Abschnitt auch landschaftlich nichts zu bieten hat. Die Strecke ist rund 8 Kilometer kürzer als oben beschrieben und in Variante 3 aufgezeichnet.
Die gesamte Tour einschließlich der Varianten ist auch bestens für Besucher des Wohnmobilstellplatzes am Kap Zwenkau geeignet, da die Strecke den Parkplatz direkt streift (GPS: N51° 14.011′, E12° 20.187′).
Downloads zur Tour:
GPX-Datei
GPX-Datei Variante 2, über Pleißeradweg
GPX-Datei Variante 3, kürzere Tour
Tourenbeschreibung (PDF)