Gastfreundliche Sambier

Die gastfreundlichen Sambier, die wir in der Maramba Lodge bei Livingstone kennen lernen, sind schätzungsweise Mitte zwanzig. Sie haben helle Hautfarbe und sprechen akzentfrei Deutsch. Die netten Sambier wollen uns einiges zeigen: Zum Beispiel, wie man auf dem Campingplatz mit hoher Geschwindigkeit eine Runde dreht. Es ist ein wirklich einzigartiges Stauberlebnis, vor allem für die frisch gewaschene Wäsche. Willkommen in Sambia, begrüßt man uns herzlich auf unsere fragenden Blicke. So viel Freundlichkeit hatten wir nicht erwartet.
Später möchten sie uns zeigen, dass es in Livingstone tatsächlich ein Nachtleben gibt. Extra dafür werden gegen zwei Uhr die Autos bereitgestellt und mit lauten Worten sowie Türgeklapper angezeigt, dass man abfahrtbereit ist. Da uns um diese Zeit mehr nach Schlaf als nach Schwofen ist, brettern sie allein durch die Nacht.
Für so viel Gastfreundschaft darf man sicher Dankbarkeit erwarten. Stattdessen üben wir Kritik. Soviel Undank verstehen unsere Freunde aus Sambia überhaupt nicht. Sie malträtieren unser Auto mit einigen Wurfgeschossen. „Jetzt haben wir uns an dem Leipziger Wohnwagen gerächt“, gibt die dünne Zeltwand der Sambier preis. Wofür sie sich auch immer gerächt haben, wissen wir nicht. Als wir sie zur Rede stellen, fordern sie Beweise. Wir wissen genau, wer die Wurfgeschosse gegen unser Auto geschleudert hat, RASTA! Nadine und Euch anderen aus der Gruppe danken wir aufrichtig für die sambische Gastfreundschaft.

Hier noch ohne Beulen - unser zu Hause

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