Swakopmund empfängt uns kühl. Die Stadt am Atlantik liegt, wie so häufig, im Nebel. Uns tut es gut, nach der Hitze der letzten Wochen etwas durchzuatmen. Und nicht nur das. Wir lassen uns den Glühwein schmecken und beim Anblick von Christbäumen und Stollenwerbung kommt fast so etwas wie weihnachtliche Stimmung auf. Babsi sucht die warmen Sachen heraus. Bei einem Bootsausflug in die Walfish-Bucht probiert sie die dicke Daunenjacke schon mal an. Das ist auch nötig, denn ein eisiger Wind wirbelt die Nebelschwaden durcheinander. Zurück an Land gönnen wir uns eine heiße Brühe.
Völlig anders in Windhoek: Kurz vor unserem Abflug nach Deutschland setzen wir in die Hauptstadt Namibias um. Beim Öffnen der Autotür schlägt uns 38 Grad heiße Luft entgegen. Angesichts der Hitze verschwindet das weihnachtliche Flair schnell wieder. Daran ändert auch die Bläsergruppe in der Innenstadt nichts, die sich beim Intonieren von Weihnachtsliedern alle Mühe gibt. Ein festlich geschmückter Weihnachtsbaum steht in der prallen Sonne. Passanten wischen sich den Schweiß aus dem Gesicht – für uns eine irreale Szenerie. Am Abend vor unserem Abflug serviert Bernhardt, ein guter Freund, Leberkäse, Currywurst und Bratkartoffeln. Dazu gibt es Bautzener Senf, eine Einstimmung auf die nächsten Wochen.
In diesem Sinne wünschen wir allen Freunden der Welterfahrung eine schöne Adventszeit, besinnliche Feiertage und einen guten Rutsch ins neue Jahr.