Strecke: Alice Springs – Elsay Nationalpark – Katherine – Nitmiluk Nationalpark – Kakadu Nationalpark – Darwin
Streckenlänge: ca. 1900 km
Hinweise und Tipps zur Tour
- Die rund 500 Kilometer lange Strecke bis Tenant Creek ist in der Statistik 11 bereits beschrieben worden.
- Von Süden kommend zweigt am Orteingang von Mataranka nach rechts die Straße in den Elsey Nationalpark ab. Größte Attraktion sind hier die heißen Quellen. Die Teerstraße endet am Mataranka Homestead, einem Campingresort. Hier befindet sich auch der Zugang zum Mataranka Thermal Pool und Rainbow Springs. Um das warme Bad genießen zu können, lohnt sehr frühes Dasein. Gegen 10 Uhr treffen die ersten Tourbusse ein, und die Grey Nomads rüsten zum Vormittagsbad.
- Einige Kilometer weiter nördlich liegt eine weitere Thermalquelle. Bei den sogenannten Bitter Springs geht es etwas beschaulicher zu, da insgesamt mehr Platz ist. Hier kann man sich etwa 150 Meter in lauwarmen Wasser „flussabwärts“ treiben lassen, um anschließend auf einem Boardwalk zurück zu laufen. Die Zufahrt erfolgt in Mataranka vom Stuart Highway am Never Never Museum nach rechts über die Martin Road.
- Das Städtchen Katherine ist nach Tennant Creek das erste nennenswerte Versorgungszentrum am Stuart Highway. Die Entfernung zwischen beiden Orten beträgt 675 Kilometer. Zwischendurch kann man in einigen Roadhäusern Treibstoff und Lebensmittel zu meist üppigen Preisen kaufen.
- Von Katherine erfolgt die Zufahrt zum Nitmiluk Nationalpark mit seiner berühmten Schlucht. Die Katherine Gorge selbst kann nur über eine organisierte Bootstour, auch mit Kanu, erkundet werden. Für Wanderfreunde gibt es entlang der Schlucht zahlreiche Wege.
- Etwa 60 Kilometer nördlich von Katherine gibt es eine weitere Zufahrt zum Nitmiluk Nationalpark. Hier rauscht das Wasser des Edith River über mehrere Kaskaden in die Tiefe. Auf einem schönen Rundweg gibt es mehrere Möglichkeiten für ein erfrischendes Bad.
- Der ehemalige Goldgräberort Pine Creek hat seinen Charme noch weitestgehend behalten. Im Dorf lohnt ein Abstecher zum Enterprise Lookout. Hier schweift der Blick über eine ehemalige Goldmine, die geflutet wurde.
- In Pine Creek zweigt vom Stuart Highway rechts der Kakadu Highway Nr. 21 ab. Es ist die südliche Zufahrt zum Nationalpark. Nach ca. 60 Kilometern liegt kurz vor der Parkgrenze das Mary River Roadhouse. Hier kann man den Parkpass für den Kakadu Nationalpark erwerben.
- Der Kakadu Nationalpark untergliedert sich in 7 Regionen. Manche Wege können saisonal wegen Überflutungen gesperrt sein. Das trifft besonders für die Zeit zwischen November und Mai zu.
- Für die Zufahrt nach Yurmikmik und Gunlom im Süden des Nationalparks empfiehlt sich ein 4WD-Fahrzeug, auch wenn es dazu gegenteilige Informationen gibt.
- Gleiches trifft für die Pisten zu den Jim Jim Falls und den Twin Falls zu. In den Monaten zwischen August und Oktober liegen die meisten Wasserfälle trocken.
- Die Wanderwege rund um Yellow Waters sind in keinem guten Zustand. Das Aborigine Kulturzentrum hat uns, wie auch das am Uluru, enttäuscht. Die im Yellow Waters Resort angebotenen Bootstouren empfanden wir teuer und mit bis zu 60 Insassen als Massenabfertigung. Schöne Sonnenuntergangsbilder von den Wetlands des Jim Jim Creek kann man direkt an der Bootsrampe oder auf dem kurzen Boardwalk in der Nähe schießen.
- Zu den Felsmalereien von Nourlangi (Anbangbang – Galerie) führt eine Teerstraße. Die Kunstwerke der Ureinwohner sowie auch die kurze Wanderung um den Anbangbang – Billabong sind den Abstecher unbedingt wert.
- Wer sich in Jabiru nicht unbedingt mit Lebensmitteln oder Sprit eindecken muss, kann den Ort getrost rechts liegen lassen.
- Von Jabiru nach Ubirr führt eine 40 Kilometer lange Teerstraße. Wer die Möglichkeit dazu hat, sollte die Felsmalereien von Ubirr im Rahmen einer Rangerführung besuchen (2018 kostenlos). Hier erfährt man viele interessante Details zum Leben und künstlerischen Schaffen der Ureinwohner.
- Neben den Felsmalereien lohnt in Ubirr der Aufstieg zum Nadab Lookout. Von oben kann man malerische Sonnenuntergänge über der Flutebene des Nadab River beobachten. Aber Vorsicht, man ist hier nicht allein. In der Hauptsaison versammeln sich allabendlich mehrere hundert Menschen auf der Felsgruppe.
- Ebenfalls im Ubirr- Gebiet ist der Bardedjilidji Walk nahe Cahills Crossing sehr empfehlenswert. Der rund 3 Kilometer lange Rundwanderweg startet an der südlichen Bootsrampe des East Alligator River und führt durch eine atemberaubende Felslandschaft.
- Vom Kakadu Nationalpark gelangt man über den Arnhem Highway Nr. 36 nach Darwin. Etwa 25 Kilometer westlich der Brücke über den Mary River passiert man das Corroboree Roadhouse. Wer noch keine Krokodile gesehen hat, kann auf dem Gelände ein Salzwasser- und ein Frischwasserkrokodil anschauen. „Brutus“ – The Salti und „Fred“ – The Freshi leben hier jeweils in Gehegen und warten auf Besucher.
- Unweit des Roadhouses zweigt eine Straße nach Norden zum Corroboree Billabong ab. Das Gewässer gehört zum Flutgebiet des Mary River und eignet sich bestens für Bootstouren, insbesondere bei Sonnenaufgang und Sonnenuntergang. Die Firma Wetland Cruises führt solche Touren preiswert und individuell durch. Zur Bootsrampe gelangt man nach rund 20 Kilometern, dabei sind die letzten 4 Kilometer gut befahrbare Piste.
- Etwa 90 Kilometer östlich von Darwin überquert man den Adelaide River. Direkt an der Flussbrücke starten mehrere Touren, bei denen die Krokodile im Fluss angefüttert werden.
- Im Zentrum von Darwin gibt es keine Campingplätze. Von den Plätzen außerhalb der Stadt gelangt man allerdings über den Tiger Brennan Drive sehr schnell ins Zentrum. An der Stokes Hill Warf kann man kostenlos parken. Von hier verkehrt ein kostenloser Shuttlebus zur Waterfront.
- Der Hopp on Hopp of – Bus in Darwin ist recht teuer. Die vom Bus angefahrenen Sehenswürdigkeiten sieht man größtenteils auch während einer Radtour zum East Point (ca. 27 km). Fahrräder kann man überall in der Stadt mieten.