Unser WoMo haben wir heute nicht bekommen. Wie aus den letzten Internetpositionen schon zu erkennen war, hat der Kahn Verspätung. Nach letzten Informationen soll er morgen früh gegen 4 Uhr eintreffen und ab sechs entladen werden. Adrian von John Fish Agencies, den wir heute schon kennen gelernt haben, wird uns morgen zum Hafen begleiten. Unser Guesthouse konnten wir für zwei Nächte verlängern und dürfen ab morgen Nachmittag auch den Parkplatz in Beschlag nehmen, um unser Auto in Ruhe zu packen.
Nachdem mich Barbara gestern schon mehrfach beim Überqueren der Straße zurückgezogen hat, wollten wir den Tag nutzen, um uns an das „Links“ hier in Südafrika zu gewöhnen. Das geht bei der morgendlichen Körperpflege los, da der Knauf die Badtür nur mit einer Linksdrehung freigibt. Eilig sollte man es da nicht haben…
Beim Kreuzen der Straße überzeugt man sich vorher logischerweise, dass der Fahrweg frei ist. Hier schaut man aber automatisch zunächst in die falsche Richtung, was mit einem lauten Hupen von den Autofahrern quittiert wird.
Die nächste Lektion fand in einem Mietwagen statt, den wir uns heute Morgen ausgeliehen haben, um die Gegend etwas zu erkunden. Jedes Mal beim Abbiegen liefen die Scheibenwischer auf Hochtouren und die Blinker blieben dunkel – falsche Seite… Da wir ab morgen das Lenkrad auf der falschen Fahrseite haben, die Hebel aber wieder richtig stehen, hoffen wir, dass das Eingewöhnen schneller geht…
Seit heute Nachmittag haben wir „PE-Wetter“, wie es die Einheimischen nennen. Dabei faucht ein orkanartiger Wind über das Land und es schüttet wie aus Eimern. Die kleine Wanderung zu einem Leuchtturm mussten wir völlig durchnässt abbrechen. Die Temperaturen haben sich auf frische 17 Grad eingepegelt. Wir sind froh, dass wir bei dem Schietwetter nicht unser WoMo packen müssen und hoffen, dass es morgen besser ist.