Statistik Südafrika, Teil 26 (von Johannesburg nach Johannesburg)

Strecke: Johannesburg – Krüger-Nationalpark – Soutpansberg – Mapungubwe-Nationalpark – Johannesburg

Streckenlänge: ca. 1700 km

Hinweise:

  • Die N4 ist von Johannesburg nach Osten über weite Teile mautpflichtig, vernünftige Ausweichstrecken für den Sparfuchs gibt es kaum.
  • Im Krügerpark sind die Nord – Süd – Verbindung und die meisten Straßen von den Zufahrten asphaltiert. Fast alle Übernachtungsplätze sind über die Teerstraße verbunden.
  • Zur Übernachtung auf dem Tsendze-Campingplatz muss man sich zuerst im Mopani-Camp anmelden. Auf der Strecke von Mopani nach Tsendze liegen einige kleinere Loops, die durchaus sehenswert sind.
  • Die R572 von Musina zum Mapungubwe- Nationalpark ist streckenweise mit tiefen Schlaglöchern übersät. Hier muss man aufpassen, da die Schlaglochpassagen ganz unvermittelt auftauchen.
  • Vom Haupteingang des Mapungubwe Nationalparks bis zum Campingplatz sind es rund 45 km, eine knappe Stunde Fahrzeit. Die wesentlich kürzere Strecke durch den Park bis zum Camp ist wegen einer defekte Brücke gesperrt. Man sollte den Park nicht zu spät verlassen, wenn man bei Tageslicht noch den Campingplatz erreichen möchte.
  • Die N1 ist von der Grenze nach Simbabwe bis Johannesburg durchgängig mautpflichtig. Dabei gibt es zwischen Musina und Louis Trichardt nur eine Mautstelle. Später werden die Zahlstellen häufiger. Gute Erfahrungen haben wir mit der alternativen Route über die R101 bis Bela Bela gemacht. Ab diesem Ort wird die Straße jedoch so schlecht, dass wir wiederum auf die N1 ausgewichen sind (siehe Statistik Südafrika 23)

Die Chalets an der Hippo Water Front machen ihrem Namen alle Ehre. Sie stehen direkt am Flussufer.

Übernachtungen:
Hippo Water Front, Nelspruit 25°26.179’S, 30°52.117’E, 295 ZAR
Toiletten/Duschen: ja, eigenes Badezimmer
Trinkwasser: ja
Strom am Stellplatz: ja
Schatten: ja
Bademöglichkeit: ja,
Restaurant: ja, nach Voranmeldung
Verkaufsstelle am Platz: nein
Entfernung zum nächsten Ort: Nelspruit ca. 8 km
Bemerkungen: Anton begrüßt seine Gäste mit sehr festem Handschlag, und was der Chef sagt, ist im Camp Gesetz. So prüft er zum Beispiel persönlich nochmal die Sauberkeit der Badezimmer, wenn er den Schlüssel dafür aushändigt. Wird Feuerholz benötigt, steht wenig später eine Schubkarre mit Dergleichen vor der Tür, Anzünder inclusive. Die Stellplätze liegen auf einer großen Wiese unter schattigen Bäumen. Wenige Schritte davon entfernt steht man am Ufer des Crocodile River, in dem Flusspferde zu Hause sind. Die Tiere kümmern sich auch nachts gern um die Rasenmahd auf dem Campingplatz. Also Vorsicht nach dem Restaurantbesuch, die Hippos könnten noch fressen. Leider hatten wir nur eine Nacht Zeit, diesen wunderschönen Platz zu besuchen, aber wir haben Anton versprochen, wiederzukommen. Die Einrichtung liegt etwa 80 Kilometer vom Malelane – Gate des Krügerparks entfernt und ist als Transitübernachtungsplatz bestens geeignet.
www.hippowaterfront.com

Im Krüger – Nationalpark haben wir die folgenden Campingplätze besucht:
Pretoriuskop, 25°10’10.19″S, 31°16’07.05″E, 305 ZAR zzgl. Parkeintritt
Satara, 24°23’34.66″S, 31°46’47.53″E, 305 ZAR zzgl. Parkeintritt
Letaba, 23°51’13.61″S, 31°34’28.19″E, 295 ZAR zzgl. Parkeintritt
Tsendze Campsite, über Mopani 23°31’21.48″S, 31°23’57.97″E, 305 ZAR zzgl. Parkeintritt
Shingwedzi, 23°06’30.48″S, 31°23’57.97″E, 305 ZAR zzgl. Parkeintritt
Der Parkeintritt betrug im Juni 2017 304 ZAR pro Person und Tag.
Die Übernachtungsplätze im Krüger – Nationalpark sind alle ähnlich ausgestattet:
Toiletten/Duschen: ja
Trinkwasser: ja
Strom am Stellplatz: ja, außer Tsendze
Schatten: ja
Bademöglichkeit: ja, außer Tsendze
Restaurant: ja, außer Tsendze
Verkaufsstelle am Platz: ja, meist Supermärkte mit gutem Sortiment, außer Tsendze
Tankstelle: ja, außer Tsendze
Bemerkungen: Wie wir es von SAN-Parks gewohnt sind, ist auch in den Camps des Krügerparks alles gut durchorganisiert. In jeder Einrichtung gibt es Informationsmaterial und ein umfangreiches Angebot an Aktivitäten. Eine Ausnahme bildet Tsendze, das als reines Naturcamp angelegt worden ist. Entsprechende Versorgungseinrichtungen findet man im 8 Kilometer entfernten Mopani.
Hinweise auf verfügbare freie Übernachtungsplätze bekommt man auf der Website der SAN-Parks. Inhaber einer Wildcard können dort bis zu einem Tag vor ihrer Ankunft einen Stellplatz oder ein Chalet reservieren. Achtung, die Internetversorgung ist im gesamten Park nicht gut.
Entgegen anderslautenden Berichten sind die Preise für Lebensmittel und Sprit im Park nicht viel höher als in den Märkten außerhalb.
www.sanparks.org

Ich war es nicht... So beschissen sind nicht alle Straßen im Krügerpark.

The Ultimate, Louis Trichardt, 22°59.033’S, 29°54.736’E, 200 ZAR
Toiletten/Duschen: ja
Trinkwasser: ja
Strom am Stellplatz: ja
Schatten: ja
Bademöglichkeit: großzügige Poolanlage,
Restaurant: ja, gute und preiswerte Küche
Verkaufsstelle am Platz: nein
Entfernung zum nächsten Ort: Louis Trichardt ca. 8 km
Bemerkungen: Gleich drei Campingplätze liegen nördlich von Louis Trichardt dicht beieinander in den Soutpansbergen. Einer gefiel uns nicht und beim zweiten mußte man anrufen, um den Zahlencode für das Tor zu erhalten. Das war auf Grund fehlenden Telefonpegels relativ kompliziert, sodass wir schließlich im Ultimate gelandet sind. Auch hier ist die Anfahrt, insbesondere für größere Fahrzeuge nicht ganz einfach, aber sie hat sich gelohnt. Der Campingplatz ist klein aber fein auf einer schattigen Wiese angelegt. Von der hölzernen Sitzgruppe schweift der Blick in einen üppigen Garten. Im Hintergrund türmt sich eine Felswand auf, die man erwandern kann, etwas Kondition und Schwindelfreiheit vorausgesetzt. Die Sanitäranlagen sind schon älteren Datums aber funktionell und sauber. Besonderen Spaß macht es, im Restaurant einzukehren. Das Essen und der Service sind einzigartig und die Preise liegen in einem äußerst moderaten Bereich.
www.ultimategh.co.za

Blick in den Garten Eden vom Campingplatz Ultimate.

Mapungubwe Nationalpark, Mazhou Campsite, Anmeldung an der Rezeption des Nationalparks, 22°14.618’S, 29°24.059’E, 305 ZAR
Toiletten/Duschen: ja
Trinkwasser: ja
Strom am Stellplatz: ja
Schatten: ja
Bademöglichkeit: nein,
Restaurant: nein
Verkaufsstelle am Platz: nein
Entfernung zum nächsten Ort: Der nächste größere Ort, um sich vernünftig zu versorgen ist Musina. Das Städtchen liegt ca. 70 Kilometer vom Park in östlicher Richtung
Bemerkungen: Wer lesen kann, ist klar im Vorteil, und wer die Informationen liest, wenn sie am Parkeingang ausgehändigt werden, kommt mit Sicherheit nicht in die unangenehme Situation wie wir. Viel zu spät haben wir den Park in dem Glauben verlassen, bis zum Camp sei es nicht weit. Dass bis dahin rund 45 Kilometer zurück zu legen sind, fiel uns erst während der Fahrt auf. Als wir am Stellplatz ankamen, war es bereits dunkel. Überall raschelte es, da die Antilopen noch mit ihrem Dinner beschäftigt waren. Der Campingplatz liegt mitten im Wald und ist nicht eingezäunt. So kann man hautnah die Tiere erleben, auch nachts beim Gang zur Toilette. Apropos Toilette, der Eingang zum Sanitärtrakt ist wegen der Tiere ordentlich verriegelt, die Duschen befinden sich in einem Nebenraum. So kann es passieren, dass aufmerksame Mitcamper das Häuschen wieder verschließen, während ein anderer noch duscht. Dummerweise lässt sich die Verriegelung von innen nicht öffnen, sodass man eingesperrt ist, bis der nächste zur Toilette geht. Jörg kann ein Lied davon singen… Ansonsten ist die Infrastruktur wie in den meisten SAN-Parks alt aber funktionell.
Unbedingt empfehlenswert ist ein Abstecher zum vier Kilometer entfernten Bird`s Trail.
www.sanparks.org

Camping in der Wildnis: Mazhou Campsite im Mapungubwe Nationalpark

Die Preise für die Stellplätze sind jeweils für 2 Personen und das Fahrzeug pro Nacht in Südafrikanischen Rand angegeben. Der Umrechnungskurs lag im April 2017 bei etwa 1:14.
Hinweis zu den GPS-Daten: Die Zahlen repräsentieren meist nicht die Rezeptionen der Einrichtungen, wohl sind diese aber auf Grund der Beschilderungen in der Nähe leicht zu finden.

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