8. Etappe: Karoo-Nationalpark – Camdeboo-Nationalpark
Strecke: 220 km
Vom Karoo-Nationalpark führt die N1 zunächst nach Beafort West. Noch vor dem Ortszentrum zweigt rechts die R61 nach Aberdeen an. Hier geht es fast 150 Kilometer geradeaus, ich glaube, wir zählten insgesamt 5 Kurven… In Aberdeen lohnt ein Stopp, die Häuser aus Victorianischer Zeit sind schön anzusehen. Der Campingplatz dort ist allerdings der schlechteste, den wir bisher gesehen haben. Umständlich ist auch die Anmeldung im Rathaus des Ortes – wenn da keiner mehr ist, öffnen sich die Tore zu dem miserablen Platz nicht. Da es noch recht früh am Nachmittag war, haben wir die gut 50 Kilometer bis Graaff Reinet noch unter die Räder genommen, und es hat sich gelohnt!
Übernachtung: Camdeboo Rest Camp 24°32.23′ E, 32°12.764′ S
In Graaff Reinet gibt es einen städtischen Campingplatz in einem malerischen Tal an der Ortsausfahrt nach Middleburg (R63). Der ist, wie auch der Platz im Nationalpark, relativ weit vom Stadtzentrum von Graaff Reinet entfernt. Auch die im Nationalpark gelegenen Wanderrouten sind von beiden Plätzen fußläufig nicht erreichbar. Wir entschieden uns für den Platz im Nationalpark, da wenigstens der Game Viewing Drive zur Tierbeobachtung direkt am Camp gelegen ist. Auf dem Campingplatz gibt es keinerlei Einkaufs – oder Einkehrmöglichkeit, man muss in jedem Fall die drei Kilometer bis Graaff Reinet auf der N9 fahren. Internet und Telefonieren ist völlige Fehlanzeige; mit der miserablen Verbindung kann man kaum eine Nachricht über Whats App absetzen.
In der Karoo herrschen derzeit zwischen 35 und 40 Grad. Leider sind solche Brände, auch im Nationalpark, nicht selten.
Dafür umso schöner ist die Sunset–Terasse auf dem Platz. Der im Dezember 2014 errichtete Hochsitz ist ein Eldorado für alle Naturfreunde. Mit Blick auf den See und die umliegenden Berge kann man während des Sonnenuntergangs viele Tiere bei ihrem Abendessen beobachten.