Einer der schönsten Wanderwege Deutschlands führt über sanfte Hügel, durch tiefe Wälder und vorbei an malerischen Seen.
Strecke: ca. 20 km, Rundtour
Tourencharakter: moderat, Ausdauer erforderlich
Dauer: ca. 5 Stunden Gehzeit
Anstiege: ca. 350 Höhenmeter
Start/Ziel: Marktplatz Buckow, GPS: N52° 34.096′, E14° 04.413′
Einkehrmöglichkeiten:
- Gasthaus Fischerkehle, GPS: N52° 33.626′, E14° 03.275′
- Waldcafe Drei Eichen (nur am Wochenende), GPS: N52° 34.001′, E14° 06.942′
- Pritzhagener Mühle, GPS: N52° 34.759′, E14° 06.649′
Wir beginnen unsere Tour auf dem Markt von Buckow und folgen zunächst der Wriezener Straße auf dem bequemen Fußweg. Vorbei am Strandbad gelangen wir nach gut einem Kilometer zum Ortausgangsschild von Buckow. Hier mündet der Fußweg links in einen Pfad, der uns um das westliche Ufer des Schermützelsees leiten wird. Mal verbreitert sich der Weg zu einer Anwohnerstraße, ein anders Mal führt er als kaum sichtbarer Pfad durch Schluchten und über Höhen, wo man spektakuläre Ausblicke auf den Schermützelsee hat. Nahe der südlichen Spitze des Sees passieren wir das Gasthaus Fischerkehle. Einige Meter nach der Gaststätte führt eine steile Treppe auf den Panoramaweg hinauf. Oben halten wir uns links und werden bald mit einer fantastischen Aussicht über den See für unsere Mühen belohnt (GPS: N52° 33.519′, E14° 03.366′).
Im weiteren Verlauf führt der Wanderweg über saftige Wiesen am Waldrand entlang. Eine kopfsteingepflasterte schmale Straße führt zur K6413, die wir am Wegpunkt N52° 33.113′, E14° 03.710′ kreuzen. Weiter geht es auf bequemen Waldwegen nach Waldsieversdorf. Vorbei an den Gebäuden der Freiwilligen Feuerwehr erklimmen wir nun den Anstieg zum Alten Wasserturm. Der Turm ist von 10 bis 18 Uhr geöffnet, und wenn man Glück hat, trifft man ein Vereinsmitglied, das sowohl die Geschichte des Gebäudes als auch die des Ortes kurzweilig erzählt. Von oben hat man einen fantastischen Ausblick auf die gesamte Umgebung.
Vom Wasserturm bewegen wir uns einige Schritte in westliche Richtung. Nach etwa 50 Metern führt links ein schmaler Weg, Himmelsleiter genannt, zum Däbersee hinab. Am Ufer angelangt, halten wir uns rechts und umwandern das malerische Gewässer auf der sogenannten Strandpromenade. Etwa 1,5 Kilometer weiter stehen wir am Strandbad von Waldsieversdorf. Über die Wiese gegenüber dem Eingang halten wir uns am „Krummen Pfuhl“ rechts und wandern vorbei am Campingplatz zur Bahnlinie Buckow-Dahmsdorf. Wir halten uns links und folgen der Bahnstrecke knapp 600 Meter. An der Kreuzung mit der alten Berliner Straße überqueren wir die Bahnstrecke und folgen der sandigen Fahrstraße rund drei Kilometer bis zur Naturstation Drei Eichen. Entsprechend dem Namen stehen vor dem Hauptgebäude drei imposante Eichenbäume.
Einige Schritte nach den Häusern biegen wir scharf nach links ab. Ein streckenweise tiefsandiger Weg führt uns nun zur Pritzhagener Mühle. In der Nähe des Gasthauses überqueren wir das Flüsschen Stöbber, dessen Wasser immerhin bis in die Ostsee fließt.
Dem Lauf der Stöbber folgen wir nun über den sogenannten Kalorienpfad zurück nach Buckow. Das malerische Flusstal ist von Auewäldern gesäumt. Von einem Sturm im Jahr 2002 hat man den Holzbruch liegen lassen, was der Situation eine besondere Mystik verleiht. Unterwegs finden sich immer wieder interessante Hinweistafeln zu Flora, Fauna und Erdgeschichte in diesem Gebiet. An heißen Tagen kann man im Großen Tornowsee (GPS: N52° 34.604′, E14° 06.477′) ein erfrischendes Bad nehmen. Am Ausgang des Stöbbertales gelangen wir zum Schweizer Haus, in dem das Besucherzentrum des Naturparks „Märkische Schweiz“ untergebracht ist. An dem markanten Gebäude überqueren wir das Flüsschen und wandern auf der Lindenstraße entlang der ersten Häuser von Buckow. Am Wegpunkt N52° 34.285′ E14° 04.929′ biegen wir nach rechts auf den Weinbergsweg ab und gelangen durch den sanierten Schlosspark zurück zum Ausgangspunkt der Tour.
Weitere Hinweise
Besonders interessant ist die Wanderung durch die Schluchten entlang des Westufers vom Schermützelsee. Die eiszeitlichen Gebilde werden in der Gegend „Kehlen“ genannt.
Ein großer Teil der oben beschriebenen Strecke ist mit einem roten Punkt markiert. Die Tour kann auch gut in zwei Teilen gewandert werden. Für die erste Etappe folgt man der Beschreibung oben über die Gaststätte Fischerkehle bis zur Panoramaaussicht. Am Wegpunkt N52° 33.411′ E14° 03.450′ gelangt man auf eine Kopfsteinpflasterstraße, der man zurück nach Buckow folgt. Für die zweite Etappe wandert man vom Markt zum Museumsbahnhof und von dort entlang des Radweges nach Waldsieversdorf. Etwa 1,5 Kilometern vom Bahnhof entfernt kreuzt die Strecke die Alte Berliner Straße, wo man nach links abbiegt, um auf die oben beschriebene Tour zu gelangen.
Auf der Bahnstrecke Buckow – Dahmsdorf verkehren an den Wochenenden noch Museumszüge, weitere Informationen gibt es unter https://buckower-kleinbahn.de/.
Buckow ist ein Kneipp-Kurort. So kann man in den zahlreichen Kneipp-Becken entlang der Wasserläufe die müden Füße nach den Wanderungen wieder in Schwung bringen.
Downloads zur Tour:
GPX-Datei
Tourenbeschreibung (PDF)
Das verwendete Kartenmaterial wird unter www.OpenStreetMap.org bereitgestellt.