Gleich mehrere Superlative hat der Nationalpark etwa 50 Kilometer nördlich von Hobart zu bieten: Zum einen stehen hier einige der höchsten Eukalyptusbäume auf Erden, und zum anderen rauschen dort großartige Wasserfälle durch den Regenwald.
Strecke: Rundwanderung ca. 8 km
Tourencharakter: leicht
Dauer: ca. 3 Stunden
Anstiege: ca. 250 Höhenmeter
Fotolicht: Die Fotoobjekte liegen mitten im tiefen Regenwald.
Start/Ziel: Besucherzentrum Mt. Field Nationalpark GPS: S42 40.919, E146 42.977
Übernachtungsmöglichkeiten: Hotels und Campingplatz am Eingang zum Nationalpark, die Einrichtungen sind jedoch häufig ausgebucht.
Mit dem Rundweg vom Besucherzentrum erreicht man die schönsten Ziele im Mount Field Nationalpark. Wer eine Steigerung der Eindrücke haben möchte, dem empfehlen wir die Tour im Uhrzeigersinn zu wandern. Zum ersten erreicht man die zweifellos schönsten Wasserfälle Tasmaniens am Schluss der Tour und zum zweiten steigt man die 250 Stufen zu den Lady Barron Falls hinab statt am Ende der Runde hinauf.
Ein breiter Wanderweg, der für Rollstuhlfahrer geeignet ist führt vom Besucherzentrum zu den Russell Falls (GPS: S42 40.633, E146 42.784). Meist herrscht hier reger Betrieb, sodass man sich kaum verlaufen kann.
Vom Aussichtspunkt geht es nun über einige Stufen steil bergauf. Unterwegs passiert man einen noch einen schönen Ausblick auf Mittelteil des Naturschauspiels. Oben angelangt steht man nach einigen Metern vor den Horseshoe Falls, Das Wasser ergießt sich hier in ein Felsbecken, das einem Pferdehuf ähnelt. (GPS: S42 40.568, E146 42.681). Am Abzweig hält man sich rechts. Der Weg führt moderat bergauf, vorbei an einigen beeindruckenden Exemplaren der Swamp Gum Bäume. Am Wegpunkt S42 40.882, E146 42.425 zweigt links der Tall Trees Walk ab. An einem kleinen Demonstrationspunkt wird erklärt, wie man mit dem Winkelmesser die Höhe der Bäume bestimmen kann. Das erworbene Wissen kann man gleich vor Ort testen. Am Pfad stehen immer wieder informative Tafeln über die höchsten Eukalyptusbäume der Welt. Am Ende des Weges passiert man die Lake Dobson Road. Von hier erreicht man nach ca. einer halben Stunde Gehzeit die Lady Barron Falls. Nicht ganz so beeindruckend wie ihre Vorgänger begeistert der Wasserfall vor allem durch seine Menge an Wasser, das hier die Felsen herunterstürzt. Unterwegs lohnt es immer wieder kurz innezuhalten und die fantastische Natur einzusaugen. Majestetisch wiegen sich die riesigen Eukalyptusbäumen im Wind. Dagegen lassen die tiefen Baumfarnwälder kaum Licht auf den Waldboden dringen. In der Nähe der Lady Barron Falls laden einige Bänke zur Rast ein.
Vom Aussichtspunkt der Fälle folgt man nun dem Wasserlauf talwärts in Richtung Besucherzenrum. Am Wegpunkt S42 41.163, E146 42.515 verläßt der Trail das Tal über eine breite Holzstreppe mit ca. 250 Stufen. Oben angelangt, führt der Weg wieder talwärts zum Besucherzentrum zurück. Unterwegs sieht man einige hohe Eukalypten, die den letzten Waldbrand überstanden haben. An den schwarzen Stämmen hebt sich das frische grüne Laub kontrastreich gegen den blauen Himmel ab.
Weitere Hinweise
Rund um den Lake Dobson gibt es einige schöne Hochgebirgswanderungen. Die Straße hinauf zum See führt hinter dem Besucherzentrum entlang. Bis zum Parkplatz am See sind 16 Kilometer schmale Piste zu fahren. Nach rund zwei Kilometern passiert man den Parkplatz zum Tall Trees Walk. Ab hier ist die Straße für Wohnmobile, Gespanne und Busse gesperrt. Für die Weiterfahrt wird 4×4 empfohlen.
Eine schöne Abwechslung zum Wandern ist eine Fahrt mit der Draisine, die vor den Toren des Nationalparks auf einer ehemaligen Bahnstrecke verkehrt. Hier muss man sich in keiner Weise selbst anstrengen, vielmehr werden die Wagen von einem Quad auf Schienen geschoben.
Downloads zur Tour:
GPX-Datei
Tourenbeschreibung (PDF)
Das verwendete Kartenmaterial wird unter www.OpenStreetMap.org bereitgestellt.