Statistik Tansania, Teil 1

Strecke: Tunduma – Mbeya – Iringa – Dodoma – Siringa – Karatu – Arusha

Streckelänge: ca. 1350 km

Hinweise:

  • Autofahren ist in Tansania nicht ganz einfach: Häufig wird die Geschwindigkeit per Laserpistole kontrolliert, es fehlt allerdings oft an eindeutiger Beschilderung. Vielleicht ist es Absicht.
  • Mehr als 300 Kilometer am Tag sollte man sich nicht vornehmen, wenn man einigermaßen entspannt ankommen möchte.
  • Häufig wird die Fahrt von Polizeikontrollen unterbrochen. Dass die korrupt sind und Geld haben möchten, um das Fahrzeug passieren zu lassen, konnten wir explizit so nicht feststellen. Meist ist man nur auf Smalltalk aus.
  • Die allgegenwärtigen Rumplebumbs in den Ortschaften empfehlen wir, sehr langsam zu passieren, andernfalls droht Achsbruch.
  • Auf der Strecke zwischen Mbeya und Iringa wird gebaut, und das wahrscheinlich noch die nächsten Jahre. Die Umleitungen sind in schlechtem Zustand. Im Schnitt schafften wir dort 25 Kilometer pro Stunde. Sicherlich geht es schneller, wie uns etliche Fahrzeuglenker bewiesen haben. Die Fahrzeuge sahen entsprechend aus.
  • Zwischen Iringa und Singida gibt es auf rund 500 Kilometern keine Möglichkeit, einen Campingplatz anzufahren.

Übernachtungen:

Ifisi Commubity Center ICC – 8°55.634’S, 33°18.258’E, 20.000 TSH
Toiletten /Duschen: im Hotelzimmer, zwar sauber aber nicht unbedingt funktionell
Trinkwasser: Brunnen
Strom am Stellplatz: ja, im Hotelzimmer
Schatten: ja, es gibt einige umbaute Sitzflächen
Bademöglichkeit: nein
Restaurant: ja
Verkaufsstelle am Platz: nein
Entfernung zum nächsten Ort: Mbeya, ca. 13 km
Bemerkungen: Stellplatz auf einer großen Wiese. Zum Duschen und für die Stromversorgung wird ein Hotelzimmer aufgeschlossen. Der Wasserhahn am Waschbecken setzte das gesamte Bad unter Wasser, aus der Dusche kamen dagegen nur einige Tropfen. In der Einrichtung gab es häufige Stromausfälle, zwischen 18 und 22 Uhr läuft allerdings ein Generator. Im Restaurant gibt es preiswertes und schmackhaftes Essen.
www.mec-tanzania.ch/de/icc/

Das ist nicht das Old Farmhaus.

Kisolanza Old Farmhouse – 8°08.817’S, 35°24.737’E, 35.000 TSH
Toiletten /Duschen: originelle, jeweils separate kleine Häuschen für Duschen, Toiletten und Waschräume, sehr sauber
Trinkwasser: Brunnen
Strom am Stellplatz: ja
Schatten: ja
Bademöglichkeit: am See, ca. 2 km Fußweg
Restaurant: ja, nach Voranmeldung, es gibt nur ein Menü
Verkaufsstelle am Platz: nein
Entfernung zum nächsten Ort: Mafinga, ca. 5 km
Bemerkungen: Die Einrichtung steht unter belgischer Leitung, und das Management tut alles, damit sich die Gäste wohl fühlen. In der Umgebung gibt es einige schöne Wanderwege. Die Köche zaubern in ihrer Freiluftküche einen erstklassigen Gaumenschmaus.
www.kisolanza.com

New Dodoma Hotel – 6°11.074’S, 35°44.948’E, 171.000 TSH, Zimmerpreis
Bemerkungen: Das Hotel soll eines der besten Häuser der Stadt sein. Es liegt mitten im Zentrum von Tansanias Hauptstadt. Die Zimmer sind ordentlich und sauber. Im Restaurant gibt es Mahlzeiten zu normalen Preisen. Das Frühstück ist landesspezifisch, reichlich und gut.
www.newdodomahotel.com

Unser bisher teuerster Stellplatz.

Singida Aqua Resort – 4°48.36’S, 34°44.205’E, 40.000 TSH, Zimmerpreis
Toiletten /Duschen: die Campingtoiletten sind ekelhaft, Duschen gibt es für den Campingplatz nicht
Trinkwasser: Brunnen
Strom am Stellplatz: ja
Schatten: ja
Bademöglichkeit: im See, ca. 1,5 Kilometer entfernt
Restaurant: ja
Verkaufsstelle am Platz: nein
Entfernung zum nächsten Ort: Singida, Ortszentrum, ca. 3 km
Bemerkungen: Das Personal in der Rezeption spricht kaum englisch. Es war recht kompliziert, unser Anliegen zu erklären. Schließlich zeigte man uns den Campingplatz, eine große Wiese mit Stromanschlüssen, die jedoch nicht alle funktionieren. Als sanitäre Anlagen wurden uns die Toiletten des Restaurants zugewiesen, einfach nur ekelhaft. Schließlich bezahlten wir den geringen Aufpreis für ein Pensionszimmer mit ordentlicher Toilette. Aus der Dusche kamen nur Spritzer, die Mischbatterie funktionierte nicht.
http://stanleygroupofhotels.com

Flamingo Lodge und Camping, Kataru – 3°20.193’S, 35°40.114’E, 44.000 TSH
Toiletten /Duschen: ja
Trinkwasser: ja
Strom am Stellplatz: am Gemeinschaftsplatz
Schatten: ja
Bademöglichkeit: ja, Die Benutzung des Poolgeländes kostet für Campinggäste 5 Dollar pro Person und Nutzung. Vorsicht Falle! Der Obolus wird beim Empfang verschwiegen und es existiert keine Preisliste.
Restaurant: ja
Verkaufsstelle am Platz: nein
Entfernung zum nächsten Ort: Karatu, Ortszentrum ca. 1 km
Bemerkungen: Außen hui, innen pfui, könnte man meinen. Das Campinggelände liegt sehr schön auf einer großen Wiese. Der Manager führte uns über den Platz und lobte seine heißen Duschen in höchsten Tönen. Die Anlagen waren jedoch schmutzig und sämtliche Abflüsse verstopft. Nach einer Körperreinigung stand regelmäßig der Hof unter Wasser. Heißes Wasser gab es nur morgens. Am dritten Abend mit kalten Duschen benutzten wir die Einrichtungen auf dem Poolgelände. Die allfälligen zehn Dollar diskutierte Jörg weg.
www.flamingosafarilodgetz.com

Immer wieder am Wegesrand: Rotbraune Lehmhütten und Baobab-Bäume

Masai Camp, Arusha – 3°23.101’S, 36°43.218’E, 44.000 TSH
Toiletten /Duschen: sauber, die Duschen funktionierten allerdings nicht
Trinkwasser: Brunnen
Strom am Stellplatz: ja, jeweils an den Gemeinschaftsplätzen
Schatten: ja
Bademöglichkeit: nein
Restaurant: ja
Verkaufsstelle am Platz: nein
Entfernung zum nächsten Ort: Arusha, Zentrum ca. 3 km
Bemerkungen: Lauter Platz direkt an einer Hauptstraße. Das Personal ist sehr aufmerksam, man zog uns extra ein langes Stromkabel zu einem Stellplatz auf der Wiese. Duschen war de facto nicht möglich, da selbst die wenigen Tropfen aus dem Hahn nach kurzer Zeit versiegten.
http://s243760778.onlinehome.us/masaicamp/2013/02/welcome-to-masai-camp/

Die Preise für die Stellplätze sind jeweils für 2 Personen und das Fahrzeug pro Nacht in Tansanischen Schilling angegeben. Der Umrechnungskurs lag im September 2016 bei etwa 2.4500 TSH für einen Euro. Man wird also am Geldautomaten recht schnell zum Schilling-Millionär.
Trinkwasser, wie wir es aus Europa kennen, gibt es in Afrika nur im Supermarkt in Flaschen zu kaufen. Bei entsprechender Aufbereitung und etwas Gewöhnung ist das Brunnenwasser der meisten Einrichtungen aber durchaus genießbar. Wir behandeln das Wasser mit einem WM aquatec-Silbernetz im Frischwassertank und einem Lilie-Biolith 97 – 0,5 µm-Filter. Außer, dass die Filterpatrone oft gewechselt werden muss, hatten wir mit Trinkwasser noch keine Probleme.

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