23. Etappe: Kgalagadi Transfrontier Park – Upington – Augrabies Wasserfälle
Strecke: ca. 400 km
Vom Kgalagadi Transfrontier Park fahren wir auf der R360 rund 250 Kilometer bis Upington. Wir durchqueren die Stadt auf einer der drei Durchgangsstraßen und folgen zunächst dem Wegweiser zur N14 nach Keimoes. Kurz vor dem Ortsausgang von Upington biegen wir links auf die R359 ab und überqueren den Orange River. Der Campingplatz ist hier schon ausgeschildert. Nach der Brücke geht es abermals links und wir passieren das erste, unbesetzte Tor zum Camp. Vor uns eröffnet sich eine Palmenallee von über einem Kilometer Länge (die Längste in der südlichen Hemisphäre). Nach ca. 500 Metern stehen wir vor der Rezeption des Campingplatzes.
Um zum Augrabies Nationalpark zu gelangen gibt es zwei Möglichkeiten: Vom Campingplatz in Upington fahren wir zurück auf die R359, biegen lins ab und folgen der Straße bis sie kurz vor Kakamas auf die N14 trifft. Dort biegen wir links ab. Die zweite Möglichkeit ist, in Upington erneut über den Orange River zu fahren und danach gleich auf die N14 nach links abzubiegen. Der Vorteil dieser Variante ist, dass man im Städtchen Keimoes nochmals einkaufen und einen guten Kaffee trinken kann. Später führt die N14 an Kakamas vorbei. Es lohnt, nach links ins Örtchen abzubiegen und die zahlreichen Wassermühlen aus Victorianischer Zeit zu besichtigen. Schon bald nach Kakamas zweigt nach rechts die R64 ab. Wir folgen der Straße noch etwa 30 Kilometer und stehen vor der Rezeption des Nationalparks.
Übernachtungen:
Upington Die Eiland 28°27.503′ S, 21°15.16′ E
Augrabies Nationalpark Rest Camp 28°61.740′ S, 20°34.923′ E
„Die Eiland“ in Upington ist auf einer Insel im Orange River gelegen. Eine repräsentative Palmenallee führt zum Camp. Die Stellplätze sind großzügig auf einer Wiese angelegt, hohe Bäume spenden Schatten. Jeder Platz hat eine Grillstelle sowie einen Strom- und Wasseranschluss. Affen durchkämmen das Gelände jeden Morgen nach Fressbarem, und sie werden fündig! Da die Mülltonnen von den Mitarbeitern nur sporadisch geleert werden, erledigen das in der übrigen Zeit die Tiere. Sind die durch, kommen Erdmännchen, Erdhörnchen und Vögel und sammeln die Rester ein. Leider, muss man sagen, ist der schöne Platz in kommunaler Hand, was sich auch an der Sauberkeit in den sanitären Anlagen wiederspiegelt. Die wurden ein ganzes Wochenende nicht gereinigt. Freitag- und Samstagabends feiern Tagesgäste an den Grillstellen lautstark bis tief in die Nacht. Versorgungseinrichtungen gibt es keine, der Pool war leer. Die Stadt ist in einem rund zwanzigminütigem Fußmarsch zu erreichen. Der Preis für das Camp war mit 125 ZAR sehr günstig.
Das Augrabies Nationalpark Rest Camp untersteht den SAN-Parks in Südafrika, und dort haben wir bisher nur gute Erfahrungen gemacht. Der Platz ist pik sauber, wegen der Affen werden die Mülltonnen mehrmals täglich geleert. An den Stellplätzen sind kleine Wiesenareale abgegrenzt, hohe Bäume spenden teilweise Schatten. Die sanitären Anlagen sind modern und sauber. Auf dem Campingplatz gibt es einen kleinen Laden, der jedoch sehr teuer ist. Ein Restaurant mit relativ guter Küche vervollständigt das Angebot. Wie in jedem SAN – Camp gibt es auch hier beim Einchecken umfangreiches Informations- und Orientierungsmaterial zu den Highlights im Park. Mit 198 ZAR empfanden wir den Stellplatz als außerordentlich günstig. Hinzu kommt natürlich der Eintrittspreis in den Nationalpark, der für Wild-Card-Inhaber entfällt. Angenehmer Nebeneffekt im Camp sind die lauen Nächte. Da die Sonne tagsüber die Felsen gut aufheizt, weht bis tief in die Nacht ein laues Lüftchen über den Campingplatz.