Radfahren in Afrika, Mauritius, Pamplemousses und Cap Malheureux

Radtour im Norden der Insel durch Zuckerrohrfelder, Pinienwälder und quirlige Städtchen

Strecke: Rundtour ca. 48 km
Tourencharakter: leicht, überwiegend auf öffentlichen Straßen, oft sehr windig
Dauer: ca. 3 bis 4 Stunden

Anstiege: ca. 100 m
Fotolicht: nachmittags an der Kirche Cap Malheureux, die ist jedoch häufig zugeparkt
Start/Ziel: Grand Baie, Fahrradverleih, www.ebrahimtours.mu, GPS 20°12.746’S, 57°58.463’E
Übernachtungsmöglichkeiten: mehrere Hotels jeder Preislage vor allem in Grand Baie und Pereybere

Prächtig präsentiert sich The Vale Mariamen Kovil, ein Hindutempel bei Grand Baie

Wer Mauritius richtig kennen lernen möchte, sollte sich etwas Zeit für eine Radtour nehmen. Vor allem der Norden der Insel ist, wegen seiner geringen Höhenunterschiede, bestens dafür geeignet. Das Ausleihen von Fahrrädern ist einfach, und der Preis gestaltet sich akzeptabel. Allerdings darf man keine Räder von Perfektion erwarten. Mit ein wenig guten Willen lässt sich jedoch eine schöne Tagestour absolvieren. Empfehlenswert ist, die Route von West nach Ost zu wählen, da am Vormittag der sonst straffe Ostwind noch erträglich ist.
Um nicht auf der Hauptstraße fahren zu müssen, verlässt man Grand Baie über einige Seitengassen. Hier folgt man am besten dem GPS-Track bis zur Sottise Road. Nun fährt man auf der Landstraße gut einen Kilometer bis auf der linken Seite der Hindutempel „The Vale Mariamen Kovil“ ins Blickfeld kommt (GPS: S20 01.632, E57 35.774). Etwa 100 Meter weiter biegt man nach rechts auf die B11 ab. Am Wegpunkt S20 02.043, E57 35.488 passiert man über einen Kreisverkehr die Schnellstraße M2. Von hier folgt man der B11 noch rund 3,5 Kilometer. Im kleinen Örtchen Fond du Sac biegt man nach links auf die B17 ab (GPS: S20 03.788, E57 34.858). Nach 2,5 Kilometern mündet die Straße in einen weiteren Kreisverkehr (GPS: S20 04.543 E57, 36.033). Wer Zeit hat, kann hier rechts abbiegen und einen Abstecher nach Pamplemousses machen. Bis zum Botanischen Garten (GPS: S20 06.488, E57 34.681, täglich 9 bis 17 Uhr) sind rund 5 Kilometer zurück zu legen. Empfehlenswert ist auch ein Besuch der ehemaligen Zuckerfabrik im Ort, die heute als Museum ausgebaut ist. (GPS: S20 05.889, E57 34.550, täglich 9 bis 17 Uhr). Für die beiden Sehenswürdigkeiten sollte man jedoch wenigstens drei weitere Stunden zur reinen Fahrzeit einplanen.
Auf der gleichen Strecke fährt man nun zurück zum Kreisverkehr und benutzt die Schneise durch das Zuckerrohrfeld in nordöstliche Richtung. Nach gut einem Kilometer gelangt man abermals zu einem Kreisverkehr. Hier kreuzt man erneut die M2, und das Schloss Labourdonnaise ist bereits ausgeschildert. Man folgt der Straße bis zum Schloss (täglich 9 bis 17 Uhr). Kurz hinter dem Schlosseingang biegt die B43 scharf nach links ab. Knapp zwei Kilometern weiter trifft die B43 auf die B42. Hier biegt man rechts ab, um gleich darauf wieder nach links zu fahren. Der Wegweiser zur Ortschaft Goodlands ist an der Kreuzung etwas missverständlich angebracht.
In Goodlands herrscht reger Verkehr. Wer dem quirligen Treiben entgehen möchte, folgt dem GPS-Track über Nebenstrecken bis zur A5, der Hauptstraße durch den Ort. Hier laden einige Garküchen zum Rasten ein.

die Kirche am Cap Malheureux in der Nachmittagssonne

Von der A5 biegt man am Wegpunkt S20 01.486, E57 39.670 nach rechts auf die B14 in Richtung Grand Gaube ab. Man fährt die Straße 4 Kilometer und gelangt an einen kleinen Strand. Hier treffen sich oft Einheimische zu einem kleinen Schwätzchen.
Vom Strand folgt man der Hauptstraße durch den Ort in südliche Richtung. Nach etwa sieben Kilometern sieht man rechter Hand  die beeindruckende Kirche am Cap Malheureux. Unterwegs laden immer wieder malerische Strände inmitten von Pinienwäldern zum Baden ein. Von der Kirche folgt man nun der B13 rund 7 Kilometer über Pereybere zurück nach Grand Baie. Ab dem Örtchen Grand Gaube wird man mit kräftigem Rückenwind belohnt.
Insgesamt sollte für die Tour reichlich Zeit eingeplant werden. Dafür gibt es neben den genannten Sehenswürdigkeiten noch mehrere Gründe:

  • In den einheimischen Garküchen unterwegs kann man gut und preiswert essen.
  • Die Zuckerrohrbauern, die man am Wegesrand trifft, halten sehr gern einen kleinen Schwatz.
  • Mit Sicherheit wird man an den Stränden eine feiernde Gesellschaft treffen, die gern zu einem kleinen Drink einladen.
Downloads zur Tour:

GPX-Datei
Tourenbeschreibung (PDF)

Das verwendete Kartenmaterial wird unter www.OpenStreetMap.org bereitgestellt.

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