Statistik Swasiland (Johannesburg nach Mbabane)

Strecke: Johannesburg – Mbombela (Nelspruit) – Barberton – Bulembu – Molotoja Nationalpark – Mbabane – Mlilwane Nationalpark

Streckenlänge: ca. 550 km

Hinweise:

  • Statt der mautpflichtigen N4 fährt man von Johannesburg nach Swasiland günstiger über die N17. Unser „Umweg“ über Nelspruit war einem ursprünglich anderen Reiseziel geschuldet.
  • Absolut sehenswert ist die Passage zwischen Barberton und der Grenze zu Swasiland. Die gut asphaltierte Straße schlängelt sich durch eine imposante Bergwelt.
  • Am Straßenrand gibt es hier einige ausgebaute Parkbuchten, die sich sehr gut als Übernachtungsplätze eignen.
  • Kaum hatten wir an der Grenze die Straßennutzungsgebühren für Swasiland entrichtet, hörte die Straße scheinbar auf. Etwa drei Kilometer quälten wir uns auf einer löchrigen Asphaltpiste bis nach Bulembu. Kurz hinter dem Örtchen ging der Fahrweg in ein staubig ausgewaschenes Etwas über, das über weite Strecken nur im Schritttempo zu passieren war.
  • In Bulembo schmiegen sich zahlreiche bunte Häuschen an einen Hang. Es sind die sanierten Wohnhäuser der ehemaligen Asbest-Bergarbeiter des Ortes. Absolut sehenswert.
  • Wer Zeit hat, der kann einige Kilometer südlich von Piggs Peak nach links auf die MR 32 abbiegen. Die Strecke führt über den beeindruckenden Maguga-Staudamm (115m hoch) weiter südlich zurück auf die M1.
  • Swasiland überraschte uns mit einer fantastischen Landschaft, netten Einwohnern und einer sehr guten Infrastruktur, wenn man von den Nebenstraßen einmal absieht.
  • Wir empfehlen, die Geschwindigkeitsvorgaben strikt einzuhalten. Auf unserem kurzen Weg durch das Land fanden zahlreiche Kontrollen statt.

Der Weg von Barberton zur Grenze von Swasiland führt durch eine überwältigende Landschaft

Übernachtungen:
Hippo Water Front, Nelspruit 25°26.179’S, 30°52.117’E, 295 ZAR
Toiletten/Duschen: ja, eigenes Badezimmer
Trinkwasser: ja
Strom am Stellplatz: ja
Schatten: ja
Bademöglichkeit: ja,
Restaurant: ja, nach Voranmeldung
Verkaufsstelle am Platz: nein
Entfernung zum nächsten Ort: Nelspruit ca. 8 km
Bemerkungen: Anton stutzte kurz als er uns sah, musste er doch in seinem Gedächtnis kramen. Immerhin war es nun schon drei Wochen her, als wir ihm versprachen wiederzukommen. Aber, die Erinnerung setzte wieder ein, und die Freude beim Hausherrn war groß.
Der Übernachtungsplatz wurde bereits in der Statistik Südafrika 26 beschrieben.
http://www.hippowaterfront.com

Malolotja – Campsite, Anmeldung über Rezeption des Nationalparks 26°08.423’S, 31°08.135’E, 200 ZAR, zzgl. Eintritt in den Nationalpark
Toiletten/Duschen: ja
Trinkwasser: ja
Strom am Stellplatz: nein
Schatten: nein
Bademöglichkeit: nein
Restaurant: ja, nach Voranmeldung, ansonsten schließt die Einrichtung um 17 Uhr
Verkaufsstelle am Platz: nein
Entfernung zum nächsten Ort: Piggs Peak (Nord) oder Mbabane (Süd) jeweils ca. 35 km
Bemerkungen: Während der Weg vom Nationalparkeingang zur Rezeption noch mit Rasengittersteinen ausgelegt ist, erweist sich die Piste zum Campingplatz als ausgewaschener Fahrweg. Als fair empfanden wir, dass der Nationalparkeintritt für die wenigen Stunden am Ankunfts- und Abreisetag nicht kassiert wurde. Ansonsten ist der Dienstleistungsgedanke hier noch nicht sehr ausgeprägt. Die Frage, ob man uns zum Logwaja – Viewpoint bringen könnte, wurde abschlägig beantwortet, solche Dinge sind im Standartprogramm der Einrichtung nicht vorgesehen. Die Damen an der Rezeption sprachen‘s und widmeten sich wieder ihrer langen Weile.
Das Camp selbst liegt in einem sanften Tal mit Blick auf die imposante Bergwelt von Swasiland. Gleich nebenan holen sich Antilopen und Zebras ihre Mahlzeiten von der Wiese. Die Stellflächen sind terrassenförmig angelegt, Büsche schützen vor neugierigen Blicken. Auf dem gesamten Campingplatz gibt es keinen Strom, und der Sanitärblock ist auch tagsüber recht dunkel. Für heißes Wasser sorgt ein Donkie, der den ganzen Tag beheizt wird. So heißt es, nach dem Wandern zeitig duschen zu gehen und den Sonnenuntergang neben dem Grillfeuer am Wohnmobil zu genießen.
http://www.sntc.org.sz/index.asp

Der Campingplatz vom Malolotja Reservat liegt in einem sanften Tal.

Mlilwane Campsite, 26°29.448’S, 31°11.092’E, 230 ZAR zzgl. Eintritt in den Nationalpark
Toiletten/Duschen: ja
Trinkwasser: ja
Strom am Stellplatz: ja
Schatten: ja
Bademöglichkeit: ja
Restaurant: ja
Verkaufsstelle am Platz: ja
Entfernung zum nächsten Ort: Mbabane ca. 20 km
Bemerkungen: Eingebettet zwischen sanften Hügeln liegt östlich von Mbabane der Mlilwane – Nationalpark. Neben wandern kann man hier auch reiten und biken. Es gibt viele Wege, die dafür ausgelegt sind. Angenehm ist außerdem, dass im Reservat die südafrikanische Wildcard gilt, sodass Inhaber dieses Dokumentes keinen Eintritt zahlen müssen.
Im Camp sieht man viele der traditionellen Bienenstockhütten, deren Eingangshöhe etwa einer halben menschlichen Körpergröße entspricht. Der Campingplatz liegt unter Schatten spendenden Eukalyptusbäumen, an den Stellflächen gibt es Strom, Wasser und einen Grill. Die sanitären Anlagen zählen zu den saubersten, die wir auf unserer gesamten Reise gesehen haben. Hier macht es Spaß, die tägliche Körperpflege zu verrichten. Etwas gewöhnungsbedürftig sind die Öffnungszeiten des kleinen Lädchens. Die zwei Angestellten im winzigen Verkaufsraum gönnen sich immer mal ein Viertelstündchen Pause. Ansonsten kann man es im Mlilwane-Nationalpark durchaus einige Tage aushalten.
https://biggameparks.org/properties/mlilwane-wildlife-sanctuary-2

Typische Rundhütten im Camp von Mlilwane

Die Preise für die Stellplätze sind jeweils für 2 Personen und das Fahrzeug pro Nacht in Emalangeni angegeben. Die Währung von Swasiland ist 1:1 an den südafrikanischen Rand gekoppelt. Der Umrechnungskurs zum Euro lag im Juli 2017 bei etwa 1:15.
Hinweis zu den GPS-Daten: Die Zahlen repräsentieren oft nicht die Rezeptionen der Einrichtungen, wohl sind diese aber auf Grund der Beschilderungen in der Nähe leicht zu finden.

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