Strecke: Chipata – Lusaka – Livingstone – Katima Mulilo – Rundu – Grootfontain – Otjivarongo – Swakopmund – (Windhoek)
Streckenlänge: ca. 3000 km
Hinweise:
- Die Great East ist von der malawischen Grenze bis zur Luangwa Bridge inzwischen saniert. Recht hartnäckig halten sich jedoch 17 Kilometer Bypass, die auf der Strecke noch zu fahren sind.
- Ab der Brücke über den Luangwa River ist die Straße auf ca. 50 km von Schlaglöchern übersät.
- Etwa 50 Kilometer hinter Lusaka gibt es kurz vor dem Abzweig der T1 nach Livingstone eine Mautstelle. Da wir die Straßennutzungsgebühren bereits an der Grenze entrichten mussten, durften wir nach Vorlage des entsprechenden Papieres passieren.
- Die Strecke zwischen dem Abzweig der T1 bis Mazabuko ist nach wie vor extrem schlecht.
- Entgegen anderslautenden Berichten konnten wir bei Choma keine Mautstelle entdecken. Dafür wird in dieser Gegend häufig „gelasert“.
- Die Versorgung in Divundu (Namibia) ist Glückssache: Der Ort liegt faktisch in der Mitte des Caprivi-Streifens. Fast jeder Transitreisende macht hier Rast, um aufzutanken oder einzukaufen. Entsprechend ist das Angebot. Als wir dort waren, hat es geregnet. Die Zapfsäulen standen kurz vor dem Kollaps, Internet-Airtime gab es nicht, da das Netz offensichtlich abgesoffen war.
- Fährt man auf die Atlantikküste zu, sieht man den „Nebel des Grauens“ vor sich und denkt: Hoffentlich trifft es uns nicht. Meist trifft es einen doch: Während das Gewerbegebiet von Swakopmund noch in der Sonne liegt, ist der Streifen am Strand oft in tristes Grau gehüllt. Die Temperaturen sind dort etwa 10 Grad niedriger.
Übernachtungen:
Die hier aufgeführten Übernachtungsplätze sind neue Ziele, die wir im Verlauf der Reise noch nicht besucht haben. Alle anderen von uns angefahrenen Campingplätze auf der Strecke sind in den vorhergehenden Statistiken bereits beschrieben worden.
Dean’s Hill View Lodge 13.63510 S, 32.62615 E, 160 ZMK
Toiletten/Duschen: es wurde gerade saniert, die Herren durften in den Damenbereich ausweichen
Trinkwasser: Brunnen
Strom am Stellplatz: ja
Schatten: ja
Bademöglichkeit: Pool ohne Wasseraufbereitung
Restaurant: ja
Verkaufsstelle am Platz: Getränke, Snacks
Entfernung zum nächsten Ort: Chipata Zentrum, ca. 1 km
Bemerkungen: Deansville Lodge ist eine echte Alternative zum Platzhirsch Mama Rulas. Der ruhige Campingplatz liegt auf einer Anhöhe bei Chipata unweit der Great East. Für größere Trucks ist die Zufahrt zu den terrassenförmig angelegten Stellplätzen nur bedingt geeignet. Im Gelände laufen zahlreiche neugierige Hunde herum. Reizvoll ist der abendliche Blick über das beleuchtete Chipata. Die zugemüllte Camperküche und der halbleere schmutzige Pool trübten den Gesamteindruck etwas. Auch könnten die Sanitärräume sauberer sein.
http://deanshillviewlodge.com
Pioneer Safari Lodge & Camp, Lusaka, 15.39530 S, 28.45150 E, 200 ZMK
Toiletten/Duschen: ja, sehr sauber
Trinkwasser: Brunnen
Strom am Stellplatz: nein
Schatten: ja
Bademöglichkeit: Pool, das Wasser war jedoch schmutzig
Restaurant: ja,
Verkaufsstelle am Platz: Getränke
Entfernung zum nächsten Ort: Lusaka, Stadtzentrum, ca. 20 km
Bemerkungen: Auf Grund von Empfehlungen fuhren wir diesen Platz als Alternative zu Eureka Camp im Süden von Lusaka an. Begeistert waren wir nicht. Von der Great East bis zum Camp sind zunächst fünf Kilometer schlechte Piste zu bewältigen. Die ruhigen, schattigen Stellplätze liegen in einer Mulde. An manchen Flächen waren noch Ansätze von Wiese zu erkennen. Zwar ist jeder Platz mit einer relativ neuen Grillstelle ausgestattet, an Wasser und Strom fehlt es jedoch. Insgesamt hatten wir, trotz exzellent sauberer Sanitäranlagen keine Lust, eine zweite Nacht in dem Camp zu verbringen. Und wegen einer Nacht würden wir die strapaziöse Anfahrt nicht nochmal in Kauf nehmen.
http://www.pioneercampzambia.com
Namibia
Khorab Safari Lodge, Otavi 19.°29.859’S, 17°19.664’E, 300 NAD
Toiletten/Duschen: ja, eigenes Bad für jeden Stellplatz
Trinkwasser: ja
Strom am Stellplatz: ja
Schatten: ja
Bademöglichkeit: Pool auf dem Lodgegelände
Restaurant: ja, sehr gute, preiswerte Küche
Verkaufsstelle am Platz: nein
Entfernung zum nächsten Ort: Otavi ca. 4 km
Bemerkungen: Die vier neuen Stellplätze auf der Campsite sind offensichtlich gerade erst fertig gestellt worden. Es riecht noch nach frischem Beton, und man ist dabei, die Flächen zu begradigen sowie das Außengelände herzurichten. Jeder Platz hat sein eigenes Badezimmer, einen Grillkamin und ein Abwaschbecken. Alle Anlagen sind nagelneu, könnten jedoch öfter gereinigt werden.
Zufällig fiel uns eine Werbung der Lodge in die Hände, in der das kristallklare Wasser im Pool hervorgehoben wurde. Kristallklar hieß während unserem Aufenthaltes trübgrün. Besonders zu erwähnen ist die sehr gute, preiswerte Küche der Einrichtung. Weniger gut gelöst wurde die Zu- bzw. Ausfahrt vom Gelände. Wenn keiner in der 300 Meter entfernten Rezeption am Monitor sitzt, um das Tor zu öffnen, hat man ganz schlechte Karten.
http://www.khorablodge.com
Die Preise für die Stellplätze sind jeweils für 2 Personen und das Fahrzeug pro Nacht in Sambischen Kwacha bzw. Namibischen Dollar angegeben. In den Einrichtungen wird der Übernachtungspreis ausschließlich in US$ ausgewiesen und entsprechend umgerechnet. Die Umrechnungsdifferenzen sind zum Teil nicht unerheblich. Der Umrechnungskurs lag im November 2016 bei etwa 10,00 ZMK für einen Euro. Der Kurs des Euro zum Namibischen Dollar lag im November 2016 bei rund 1:15.
Trinkwasser, wie wir es aus Europa kennen gibt es in Afrika nur im Supermarkt in Flaschen zu kaufen. Bei entsprechender Aufbereitung und etwas Gewöhnung ist das Brunnenwasser der meisten Einrichtungen aber durchaus genießbar. Wir behandeln das Wasser mit einem WM aquatec – Silbernetz im Frischwassertank und einem Lilie-Biolith 97 – 0,5 µm–Filter. Außer, dass die Filterpatrone oft gewechselt werden muss, hatten wir mit Trinkwasser noch keine Probleme.